Grünstadt/Leiningerland Gender-Vorstoß des Landrats: Ein Weingraf fürs Leiningerland?

Sie haben eine Aufgabe übernommen, die bislang reine Frauensache ist: die künftige Weingräfin Sarah Herkelrath (Mitte) mit der N
Sie haben eine Aufgabe übernommen, die bislang reine Frauensache ist: die künftige Weingräfin Sarah Herkelrath (Mitte) mit der Noch-Amtsinhaberin Charlotte Schraut (links) sowie die Ex-Hoheit und Schwester der designierten Repräsentantin Saskia Herkelrath (rechts).

Der Bad Dürkheimer Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld (CDU) plädiert für eine „geschlechterneutrale Herangehensweise“: Er empfiehlt dem Leiningerland, das Amt der Weingräfin auch für Männer zu öffnen. Für diesen Vorstoß genutzt hat er die Ernennungsfeier der künftigen künftigen Hoheit Sarah I. Herkelrath, die beim Grünstadter Weinwettstreit Ende Juli gekrönt werden und so die Aufgabe der Repräsentantin offiziell übernehmen wird. Für seinen Weingrafen-Vorschlag beruft sich der Chef der Kreisverwaltung auf eine „allgemein in der ganzen Pfalz sowie bundesweit in weiteren Weinanbaugebieten immer wieder geführten Diskussion“ um die Frage, ob auch männliche Bewerber für solche Aufgaben zugelassen werden. Er plädiert für eine „zeitgemäße, geschlechterneutrale Herangehensweise an das repräsentative Amt einer Weinhoheit“.

Welche Vorbilder es dafür gibt und wie die sehr eindeutige Reaktion des Grünstadter Bürgermeisters ausfällt, steht im ausführlichen Bericht.

x