Eisenberg Gienanth: Auch Fronberg verkauft
Die indische Craftsman Automation Limited übernimmt den Geschäftsbetrieb der Fronberg Guss GmbH im bayerischen Fronberg durch ihre Tochtergesellschaft in Deutschland. Das meldet die Kanzlei Schultze & Braun, die die Gienanth-Insolvenz und den Verkaufsprozess begleitet hat. Die rund 150 Arbeitsplätze sowie der Standort in der Oberpfalz bleiben durch die Übernahme erhalten, heißt es in einer Mitteilung. Der Übergang soll voraussichtlich im Laufe des Septembers oder des Oktobers erfolgen. Zu Details der Übernahme wurde Stillschweigen vereinbart.
„Der ursprünglich favorisierte Verkauf der gesamten Gruppe an einen Investor kam nicht zustande, weil es an einem konkurrenzfähigen Angebot dazu fehlte. Umso mehr freut es mich, dass wir für die einzelnen Standorte jeweils tragfähige Lösungen schaffen konnten, die den Beschäftigen und den Regionen eine Zukunftsperspektive versprechen“, sagen die beiden Gienanth-Geschäftsführer Torsten Stein und Stephan Vrublovsky.
Craftsman Automation Limited ist laut der Kanzlei ein weltweit führendes Engineering- und Fertigungsunternehmen mit Hauptsitz in Indien. Spezialisiert sei es auf die Herstellung hochpräziser Komponenten und Systeme für Branchen wie Automobil und Energieübertragung. Craftsman Automation biete eine breite Palette an Produkten und Lösungen, darunter Antriebsstrangkomponenten und Aluminium-Druckguss. „Durch die Übernahme von Fronberg Guss erweitern wir unsere Fertigungsmöglichkeiten und schaffen uns ein Standbein im wichtigen deutschen und europäischen Markt. Daraus entwickeln wir Geschäftschancen für die Zukunft, die uns weiteres Wachstum ermöglichen werden“, sagt Srinivasan Ravi, Chairman der Craftsman Automation.