Grünstadt Hertlingshausen meldet ab

HERTLINGSHAUSEN. Nun also doch. Worüber es schon länger Gerüchte gab, ist jetzt Gewissheit. Der TuS Hertlingshausen hat seine Mannschaft vom Spielbetrieb in der Fußball-A-Klasse abgemeldet. Die Zukunft ist ungewiss, es wird aber über eine Spielgemeinschaft nachgedacht.

„Die Mannschaft hat bereits am Dienstag signalisiert, dass das Fortführen der aktuellen Saison keinen Sinn macht. Wenn wir pro Spiel nur maximal elf Spieler haben, ist das keine gute Grundlage. Sollten dann noch Spieler wegen Krankheit oder ähnlichem ausfallen, dann sind wir nur zu siebt oder acht. Insofern war die Abmeldung die einzig logische Konsequenz für die Spieler“, erzählt TuS-Vorsitzender Gerald Demuth. Somit trat am Ende das ein, was schon vor der Saison als Gerücht rund um den TuS geisterte. Bereits damals hieß es, dass es in der Mannschaft Probleme gebe und man sogar über eine Abmeldung nachdenke. Von offizieller Seite hieß es aber immer, dass alles bestens sei. Die Abmeldung jetzt zu diesem Zeitpunkt ist aber im Endeffekt auch aufgrund der Personalsituation logisch. „Wir hatten eine dünne Personaldecke, die sich während der Saison noch weiter ausgedünnt habe. So hat das keinen Sinn gemacht“, so Demuth weiter. Alleine im Winter verließen mit Stefan Neurohr, Mark Balzke und Timo Böse drei Stammspieler den Verein. Diese Abgänge konnten nicht kompensiert werden. „Zudem hat sich jetzt ein weiterer Spieler dauerhaft abgemeldet“, sagt Demuth. Damit ist auch das Abenteuer A-Klasse für Hertlingshausen nach nur einer Saison wieder beendet. „Der Staffelleiter hat jetzt viel zu tun. Ich kann noch nicht sagen, wie alles gewertet wird“, sagt TuS-Vorstand Demuth. Einen Plan für die neue Saison gibt es aber schon. So gibt es bereits Verhandlungen zwischen der SG Leiningerland, dem TuS Hertlingshausen und dem TSV Carlsberg über eine große Spielgemeinschaft. „Es gibt einfach zu wenige Spieler. Einige, die spielen sind zudem schon etwas älter. Daher gibt es aktuell die Überlegung, eine große Spielgemeinschaft zu gründen.“ Die Initiative zu diesen Verhandlungen der vier Vereine (die SG Leiningerland setzt sich aus dem VfR Hettenleidelheim und dem ATSV Wattenheim zusammen) ging laut Demuth vom Vorstand des ATSV Wattenheim aus. „Es gab bisher ein gutes Gespräch. Die Vereine haben grundlegend ihre Zustimmung signalisiert. Jetzt muss man schauen, wie sich das entwickelt“, sagt Gerald Demuth. (pak)

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