Grünstadt Hitzevorkehrungen: Bürgerservice ändert Öffnungszeiten
Damit die Grünstadter Anliegen wie An- und Ummeldungen nach einem Umzug oder das Anfordern neuer Pässe während der kühlen Stunden erledigen können, öffnet der Bürgerservice im Rathaus im Juli und August besonders früh. Allerdings bedeutet die Anpassung auch Einschränkungen zu anderen Tageszeiten.
Das Robert-Koch-Institut schätzte für den Sommer 2023 mehr als 3000 hitzebedingte Todesfälle in Deutschland, die Grünstadter Stadtverwaltung warnt: Diese Zahl dürfte aufgrund des Klimawandels in den kommenden Jahren noch steigen. Sie reagiert darauf, indem sie im Juli und August die Öffnungszeiten im Bürgerservice anpasst.
Der ist regulär an allen Werktagen von 8.30 bis 12.30 geöffnet, montags und dienstags außerdem von 14 bis 16 und donnerstags von 14 bis 18 Uhr. Ab 1. Juli hingegen gilt: Montags, dienstags und mittwochs wird bereits um 6.30 Uhr geöffnet, dafür bleibt der Bürgerservice an den Nachmittagen dieser Tage geschlossen. Donnerstags ist wie gewohnt von 8.30 bis 12.30 sowie von 14 bis 18 Uhr geöffnet, freitags ebenfalls wie im Normalbetrieb von 8.30 bis 12.30 Uhr.
Damit sollen die Grünstadter ihre Behördengänge erledigen können, wenn es noch nicht so heiß ist. Die Verwaltung geht davon aus, dass dieses Angebot die Gesundheit der Bürger ebenso schützen kann wie die der Bediensteten. Der Bürgerservice ist die zentrale Anlaufstelle für zahlreiche Dienstleistungen; angefangen bei den An-, Um- und Abmeldungen des Wohnsitzes, der Ausgabe von Broschüren und Informationen, dem Ausstellen von Pässen bis zur Ausgabe von Wertstoffsäcken.
Die Öffnungszeiten der restlichen Verwaltung bleiben unverändert. Allerdings stehen die Bediensteten bei vereinbarten Terminen wenn möglich bereits vor den regulären Öffnungszeiten zur Verfügung. Bürgermeister Klaus Wagner (CDU) dankt den Mitarbeiterinnen des Bürgerservices, die den Vorschlag für die Sommer-Öffnungszeiten gemeinsam erarbeitet haben. Er kündigt an: „Im September werden wir uns zusammensetzen und überprüfen, wie das Angebot seitens der Bevölkerung angenommen wurde.“