Grünstadt Hortkinder-Eltern können aufatmen

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Eltern von Hortkindern in Grünstadt haben in der nächsten Woche eine Sorge weniger: Alle Schulkinder des Haus des Kindes und der Kita mit Hort am Südring können ab kommenden Dienstag in den Räumen des Hauses des Kindes von Eltern und anderen Freiwilligen betreut werden. Diese Lösung erbrachte ein Gespräch von Eltern mit der Stadtverwaltung.

Die 20 Hortkinder können laut Joachim Meyer, Büroleiter der Stadtverwaltung, ab Dienstag von 12 Uhr bis 16 Uhr in das Haus des Kindes gehen und werden dort auch von der Kita-Küche versorgt. Die Betreuung hat der Elternausschuss organisiert. Für die Jüngeren, die Kindergartenkinder, bleibt in Asselheim eine Notgruppe bestehen. Dort können bis zu 40 Kinder aufgenommen werden, deren Eltern keine alternative Betreuungsmöglichkeiten haben. „Die Turnhalle, der Flur und ein Gruppenraum werden übers Wochenende für die Hortkinder hergerichtet“, erklärte Meyer. Daneben könne das Außengelände genutzt werden. Alle anderen Räume der Kita würden abgeschlossen. Aus Sicherheitsgründen, nicht zuletzt wegen des Brandschutzes, müssten die Räume abends wieder geöffnet werden, verweist Meyer auf einen größeren organisatorischen Aufwand. „Es hat eine erstaunlich hohe Bereitschaft gegeben, uns bei der Betreuung der Kinder zu helfen“, freut sich Daniela Meng vom Elternausschuss. Bislang sei geplant, dass sich immer zwei Erwachsene um acht Kinder kümmern. Die Woche nach Pfingsten sei abgedeckt und auch für die Zeit bis zu Fronleichnam hätten sich schon Helfer gemeldet. „Es hat sogar eine berufstätige Frau angerufen, die ihren einzigen freien Tag in der Woche für den Kita-Dienst zur Verfügung stellen will“, erzählt Meng. Auch für vormittags, für die Betreuung der Kita-Kinder, hätten sich Helfer gefunden, aber man wolle jetzt erst einmal abwarten, ob über die Asselheimer Notplätze hinaus noch Bedarf bestünde, so Meng. In beratender Funktion am Gespräch beteiligt war gestern auch Michael Geckeler, Erzieher im Haus des Kindes und ehrenamtlicher Funktionär der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Geckeler hatte bei seiner Zentrale nachgefragt, unter welchen Voraussetzungen der Arbeitgeber (die Stadt Grünstadt) mit der Gewerkschaft vereinbaren könne, dass Streikende für eine Betreuung abgestellt werden könnten. Die GEW habe eine „echte Notsituation“ in Grünstadt verneint, da nicht alle Kitas geschlossen hätten, so dass unter diesen Voraussetzungen keine Streikenden herangezogen werden könnten, informierte Geckeler. (rdo) Info Wer die Eltern bei der Betreuung der Kita- und Hortkinder unterstützen möchte, meldet sich per E-Mail bei Sandra Klotz – mi.klotz@t-online.de – oder Daniela Meng – dannimuellerin@gmx.de.

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