Grünstadt HR-Damen wieder Schlusslicht

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EISENBERG. Die Damen der Handball-Region (HR) Göllheim-Eisenberg haben bei den VTV Mundenheim II mit 16:21 (10:12) verloren. Die Folge: Beide Mannschaften tauschen wieder die Plätze, die Wölfinnen sind erneut Schlusslicht der Pfalzliga. Die HR-Herren konnten derweil einen wahren Krimi gegen die TG Oggersheim für sich entscheiden. Durch den 29:28 (12:13)-Erfolg bleiben sie in der Spitzengruppe der Verbandsliga.

Das war nichts. Die Nordpfälzer Wölfinnen konnten nicht an die Leistung aus der Vorwoche anknüpfen und verloren verdient bei den VTV Mundenheim II. „Wir haben uns nichts anderes vorgenommen als in der letzten Woche. Was aber da geklappt hat, hat heute nicht funktioniert. Die Laufwege haben nicht gestimmt. Die Automatismen fehlen noch. Wir sind in unserer Leistung noch nicht konstant“, analysierte HR-Spielertrainerin Sina Graf. Erst in der zehnten Spielminute konnte Sarah Müller den ersten Treffer für ihre Mannschaft erzielen. Mundenheim traf bis dato bereits viermal. Danach konnten die Wölfinnen allerdings das Spiel offen halten. Bis zur 32. Minute lag Göllheim-Eisenberg nur 11:12 hinten. Der Ausgleich gelang der HR aber nicht, stattdessen zogen die Gastgeberinnen davon. „Wir haben das Spiel im Angriff verloren. 21 Gegentore sind völlig okay, aber 16 eigene Treffer natürlich viel zu wenig“, haderte Graf, die bedauerte, eine Auszeit zu spät genommen zu haben. Beiden Teams war anzumerken, dass sie Schwierigkeiten hatten, in einen Spielrhythmus zu kommen. „Wir hatten ein paar individuelle Fehler zu viel. Mundenheim hat den Sieg letztlich mehr gewollt“, meinte Graf. Der Sieg der Wölfe gegen Oggersheim war kein Spiel für schwache Nerven. Die Gäste hatten den besseren Start, führten 4:2. „Wir haben das Spiel dann besser angenommen und in der Abwehr besser gestanden“, nannte HR-Coach Johannes Finck die Gründe, weshalb seine Mannschaft nach 24 Minuten 11:9 führte. Die HR überzeugte mit schönen Kombinationen, die zu sehenswerten Treffern führten. Allerdings leistete sich die Finck-Sieben danach den Luxus, einige klare Chancen nicht zu verwerten, so dass die Gäste dies zu ihrem Vorteil nutzen konnten. Nach 46 Minuten stand es 22:24, nach 55 Minuten 25:25. Finck beorderte mittlerweile Tim Rokita für Michael Hoppe zwischen die Pfosten. Rokita spielte stark und half, sein Team im Spiel zu halten. In der Abwehr ließ Finck zwei Spieler Oggersheims in Manndeckung nehmen. „Im Angriff agierten wir sehr variabel und konnten die gegnerische Abwehr vor Probleme stellen“, sagte Finck. Andreas Stark war mit seiner Schnelligkeit dabei ein entscheidender Faktor. Durch zwei Siebenmeter, die Julian Schott in der entscheidenden Phase verwandelte, lag die HR 90 Sekunden vor dem Schlusspfiff mit 29:26 vorne. Es wurde aber nochmal richtig spannend: Oggersheim gelangen innerhalb von nicht einmal 40 Sekunden zwei Treffer. Dazu kassierte Moritz Happersberger noch eine Zeitstrafe. Am Ende feierten aber die Wölfe. Die zweite HR-Herrenmannschaft feierte dagegen nicht. In der A-Klasse endete das Derby 30:34 (19:19) zugunsten der HSG Eckbachtal II. So spielten sie Damen: Eisen, Grum – Stark (6/2), Sarah Müller (3), Graf (3/2), Setzer (2), Boger (2), Ecker, Herrmann, Rokita, Schafar. Herren: Hoppe, Rokita – Schott (9/4), Rogawski (6), Stark (4), Happersberger (3), Bald (3), Kotzian (2), Heinz (2), Lukas Ebel, Weigel. |mhh

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