Grünstadt Jäger haben Schweinegrippe im Visier

Sie jagen seit Jahrzehnten: Dieter Janson, Friedrich-Wilhelm Hennecke, Werner Schneider, Rainer Steuerwald, Karl Borner (40 Jahr
Sie jagen seit Jahrzehnten: Dieter Janson, Friedrich-Wilhelm Hennecke, Werner Schneider, Rainer Steuerwald, Karl Borner (40 Jahre Jagdhornbläser) und Vorsitzender Hans Detlef Meyer.

Die afrikanische Schweinepest als „den gemeinsamen Feind der Jäger“ hat der Landesjagdverband Kreisgruppe Bad Dürkheim/Neustadt ausgemacht, wie es Gastredner Norbert Schindler als Vertreter der Landwirtschaftskammer formulierte. Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld (CDU) sagte zum Thema Schweinepest: „Sie wird uns erreichen, wir wissen nur nicht, wann.“ Eine Sachverständigen-Gruppe auf Landkreisebene sei eingerichtet worden.

Vorsitzender Hans-Detlef Meyer, der etwa 150 Mitglieder begrüßte, wurde im Amt bestätigt, wie auch sein Kollege Anton Negele. Thomas Schiele ist neu im Gremium. Kreisjagdmeister Karl Mang hob die große Verantwortung der Jäger bei der waidgerechten Ausübung der Jagd hervor. Aktuelle Probleme gebe es im Veterinärwesen auch mit dem Dunker’schen Muskelegel, eine Parasiten, der vor allem beim Fuchs und Marderhund vorkommt und auf Wildschweine übertragen wird, die sich an Gewässern aufhalten. Im vergangenen Jagdjahr wurden unter anderem 160 Stück Rotwild 2112 Stück Rehwild, 2812 Stück Schwarzwild und 1157 Füchse erlegt. Die Jungjäger-Ausbildung haben 65 der 80 Prüflinge bestanden. Kreisgruppenvorsitzender Meyer ging auf die Pflege- und Artenschutzmaßnahmen ein. Dennoch bleibe die Jagdsteuer ausgesetzt. Beim „Luchs-Projekt“ seien elf Luchse im Pfälzerwald ausgewildert worden. Wölfe wurden gesichtet, etabliert hätte sich bisher keiner. Die Mitgliederzahl der Kreisgruppe sei auf aktuell 725 Mitglieder angestiegen, der Frauenanteil liege bei 12,7 Prozent. Schatzmeister Jochen Förster nannte bei Einnahmen von knapp 23.000 Euro und Ausgaben von rund 19.000 Euro einen Überschuss von 4000 Euro. Mit einem Kassenbestand von 30.000 Euro habe die Kreisgruppe eine gute Basis. Ihlenfeld kündigte an, dass Waffenschränke und die gesetzlich vorgeschriebene Aufbewahrung von Waffen vermehrt kontrolliert werden.

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