Grünstadt Junger „Alpenvulkan“ geht für TSG an die Geräte

Tim Randegger
Tim Randegger

«GRÜNSTADT.» Die Zweitliga-Turner der TSG Grünstadt haben weiter aufgerüstet. Gestern gab das Team des Trainerduos Florian Bachmann/Alexander Pogoreltsev einen weiteren Neuzuggang für die neue Saison bekannt. Die Verstärkung kommt aus einer Alpenrepublik.

Der 18-jährige Schweizer Tim Randegger geht in der kommenden Zweitliga-Saison für die TSG Grünstadt an die Geräte. Nach den Brüdern Lasse und Tore Gauch, zwei amtierende Deutsche Mannschaftsmeister, ist der junge „Alpenvulkan“ die dritte Verstärkung für das Team von Bachmann und Pogoreltsev. „Mit Ian Rauball haben wir ja schon einen Schweizer Turner, der uns in der vergangenen Saison sehr geholfen und uns für die neue Runde zugesagt hat. Tim kommt auch aus dem Kanton Zürich. Er trainiert mit Ian Rauball. So kam der Kontakt zu uns zustande und wir freuen uns natürlich sehr, dass er erklärt hat, dass er für uns bereitstehen wird“, betonte Florian Bachmann. Bei den Junioren-Europameisterschaften im vergangenen Jahr wurde Randegger mit der Schweiz Vierter in der Teamwertung. Der Rückstand damals betrug nur 0.066 Punkte auf die Bronze-Medaille. „Die Enttäuschung stand uns ins Gesicht geschrieben“, erklärte Randegger damals. Was den jungen Schweizer versöhnte? „Trotz dem undankbaren vierten Rang im Team konnte ich mich dennoch sehr über meinen überraschenden sechsten Rang im Mehrkampf freuen.“ Mit Randegger konnten die Grünstadter somit ein sehr großes Talent gewinnen. „Wichtig ist, dass wir einen jungen ausländischen Turner gefunden haben, der sich bei uns weiterentwickeln kann“, sagt Bachmann und erklärt: „Der Junge hat schon einen 76-Punkte-Sechskampf hingelegt und er ist erst 18. Auf ihn können wir uns freuen, in der Schweiz werden die Turner hervorragend ausgebildet.“ Mit Randegger haben die Grünstadter somit vier ausländische Turner im Kader. Gesetzt sind der Franzose Edgar Boulet und der Rumäne Vlad Cotuna. „Aber wir haben ja wieder Weltmeisterschaften während der Saison, und wir wollten eigentlich, dass zu jedem Wettkampf zwei Ausländer im TSG-Aufgebot stehen. Mit vier Nicht-Deutsche im Kader ist das dass eben möglich“, betont Bachmann. Mit den erfahrenen Gauch-Brüdern, den beiden Schweizern Rauball und Randegger sowie den gestandenen Boulet und Cotuna und den eigenen Talenten sehe der aktuelle Grünstadter Kader gut aus. Ist die TSG, die im vergangenen Jahr nur knapp dem Abstieg entrann, in 2019 sogar ein Titelkandidat? „Das will ich nicht sagen“, macht Bachmann klar und erklärt gleich, warum: „In der Ersten Liga haben drei Clubs abgemeldet. Man weiß nicht, wo die ganzen Bundesliga-Turner hinwechseln. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der ein oder andere Spitzenmann in die Zweite Bundesliga gespült wird.“ Der Grünstadter Trainer erklärt weiter: „Unser Ziel ist es, schneller als in der vergangenen Runde den Klassenerhalt sicher zu machen. So eine Saison wie 2018 wollen wir nicht mehr haben. Und mit dem aktuellen Kader sehe ich gute Chancen, dass uns das gelingen kann.“ Die Saison beginnt für die TSG am 14. September.

x