Wattenheim Kita-Neubau soll an Synagoge erinnern: Wovor ein SPD-Mann warnt

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Bei der Errichtung der neuen Wattenheimer Kita soll die jüdische Geschichte der Gemeinde Beachtung finden. Das hat Matthias Hemmer aus dem Archivteam Anton Meißner angeregt.

Wie er bei der Septembersitzung des Rates erläuterte, stand hinter der Wattenheimer Grundschule, wo der Neubau entstehen soll, einst eine Synagoge und es sei dort eine Kleinkinderschule geplant gewesen. Zur Idee, daran zu erinnern, sollte aber die israelische Kultusgemeinde um ihre Meinung gebeten werden, meinte er. Auch wünsche er sich, dass das neue Gebäude in Sichtachse von der Straße liege, damit es gesehen werden könne. Bürgermeister Carsten Brauer (CDU), der sich durch die Standortwahl Synergieeffekte mit der Schule erhofft – etwa hinsichtlich der Pädagogik und der Mittagsverpflegung – sprach sich dafür aus, die jüdische Gemeinde hinsichtlich des Ob und des Wie einzubeziehen. Sozialdemokrat Hartmut Armbrust warnte davor, sich „verkünsteln“ zu lassen von anderen, die sagen, wie das Projekt umgesetzt werden soll. Andreas Eitzenberger (CDU) verwies darauf, dass hier Geschichte aufgegriffen und neue geschaffen werde. Insgesamt unterstützte der Ortsgemeinderat die Anregung von Hemmer.

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