Hettenleidelheim Kolpingsfasnacht: Was in der vollen Festhalle für Stimmung sorgte
„Bis jetzt hat jeder Nein gesagt“, sang er am Akkorden und machte unter anderem darauf aufmerksam, wie schwierig es ist, eine Nachfolge für Bürgermeister Steffen Blaga (CDU) zu finden. Dass der Vorsitzende der Kolpingsfamilie auf der närrischen Bühne kein Blatt vor den Mund nimmt, ist bekannt. Dass man über die Dinge, die man nicht ändern kann, auch mal schmunzeln darf – das ist Fasnacht.
In die Bütt trat neben Blaga als Bergbaugeist auch der ehemalige Kinderprinz Leander Deubert, der über das Zusammenleben mit seiner Mutter und Oma klagte: „Mama kommt in die Wechseljahre, ich in die Pubertät. Da ist alles zu spät.“ Opa Raimund und Enkel Neo Luca Hoffmann erörterten im Zwiegespräch das Weltgeschehen aus verschiedenen Blickwinkeln. Die „Hot Socks“ der Kita tanzten zu Y.M.C.A der Village People und Daddy Cool von Boney M., während der Kinofilm „Barbie“ den jungen Erwachsenen der Kolpingsfamilie als Vorlage für ihre Kostüme diente und sich die Jugend an Figuren aus Harry Potter hielt.
Überhaupt war es bunt im Saal. Die Besucher trugen ihre aufwendigsten und glitzerndsten Outfits. Über die Bühne wirbelten das Tanzpaar des Feuerio, Hanna Lautensack und Lorenzo Jutzi, die Feuerio Garde und Tanzmariechen Luna Garst. Kabarettistische Liedbeiträge haben bei der Kolpingfamilie aber einen besonderen Stellenwert. Michael Menke sang zum Schunkeln und Franziska Baumann, Carla Fuchs, Yvonne Roos und Julia Fell unterhielten mit selbstgedichteten Liedern. Begleitet wurden sie dabei von Breitwieser am Keyboard. Sie sinnierten etwa darüber, warum es bei Amazon und Zalando keine Männer zum Bestellen gibt.