Grünstadt Kommunikation

In einem rund dreistündigen Sitzungsmarathon hat die SPD Grünstadt ihre Kandidaten für die Wahl des Stadtrats am 25. Mai benannt. Kritik gab es bei der Mitgliederversammlung am Freitag im Weinstraßencenter an dem Verfahren, wie der Vorstand die Liste vorbereitet hat. Auch dass es zu einer Kampfabstimmung kam und dass ein Bewerber einen Rückzieher machte, zeigt, dass die Aufstellung der Liste zu Blessuren geführt hat.

Das beste Ergebnis erzielten mit jeweils 35 Ja-Stimmen der Vorsitzende des Ortsvereins, Christoph Spies, und die stellvertretende Fraktionssprecherin Heike Mrosek-Handwerk. Beide führen die Liste der 28 Kandidaten an. Drei Bewerber sind nicht Mitglied der SPD. Der Jüngste auf der Liste, der Abiturient Paul Barbig, ist 18 Jahre alt, der älteste, der Vorsitzende des Altertumsvereins, Otmar Jotter, über 80. Die Genossen hatten augenscheinlich Probleme, genügend Bewerber zu finden. Das machten Äußerungen bei der Vorstellungsrunde deutlich.

Zur Kampfabstimmung kam es um Listenplatz fünf, für den der Vorstand Harald Dörr vorschlug, den ehemaligen Geschäftsführer der Stadtwerke Grünstadt. Er setzte sich mit 24:13 Stimmen deutlich gegen Norbert Schott durch, von seiner Partei als Kandidat für das Amt des Ortsvorstehers in Asselheim vorgesehen. Schott argumentierte, dass ein Ortsvorsteher einen sicheren Listenplatz brauche, weil der Informationsvorsprung eines Stadtratsmitglieds für die Arbeit im Ortsteil unverzichtbar sei.

Das Ergebnis der Abstimmung sei kein Vertrauensbeweis für ihn, sagte Schott. Deshalb verzichtete er auf

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