Grünstadt KSV kann sich das Finalticket sichern

«Grünstadt.» Jetzt wird es ernst für die Gewichtheber des KSV Grünstadt: Am morgigen Samstag (18 Uhr) empfängt der Tabellenführer der Zweiten Bundesliga den Verfolger aus Speyer zum Spitzenduell. Die Unterhaardter müssen dabei auf die beiden Britinnen Sarah Davies und Fraer Morrow verzichten – Abteilungsleiter Axel Wenz verspricht aber eine personelle Überraschung.

Wer morgen erstmals im Kader des KSV Grünstadt steht, will Wenz jedoch noch nicht verraten. „Wir wollen uns da nicht in die Karten schauen lassen“, sagt er. „Ein kleiner Überraschungseffekt ist vielleicht ganz hilfreich.“ Nach Informationen der RHEINPFALZ ist es aber gut möglich, dass der Debütant ebenfalls mit einem Flieger aus London-Heathrow in Richtung Pfalz reisen wird. Ansonsten kann Trainer John Attilo auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Das wird gegen den AV 03 Speyer II auch nötig sein – schließlich geht die Reserve des Erstligisten trotz der Grünstadter Tabellenführung als Favorit in die Begegnung. „Der AV hat einfach den breiteren Kader und im bisherigen Saisonverlauf noch nie die bestmögliche Besetzung aufgestellt“, sagt Wenz. Für den morgigen Wettkampf erwartet er die Gäste aber mit dem besten Team. „Wir wollen ihnen aber auf jeden Fall den einen oder anderen Teilpunkt abluchsen.“ Neben den Speyerern ist morgen auch der ASV Ladenburg zu Gast im KSV-Heim. Somit könnte bei diesem Dreier-Wettkampf dann schon eine Vorentscheidung um den Einzug ins Finale der Zweiten Bundesliga fallen. Dort dürfen die beiden Meister der Ligagruppen A und B sowie der beste Zweitplatzierte starten. Bei einem Sieg gegen die Römerstädter hätte das Team von Attilo zumindest diesen zweiten Tabellenplatz in der Gruppe A sicher – und damit auch das Ticket für den Finalkampf gelöst. Obwohl Wenz dem AV 03 demonstrativ die Favoritenrolle zuschiebt, ist unter den Athleten bereits zu spüren, dass ihr Ziel ganz klar die Behauptung der Tabellenspitze ist. „Wir wollen da oben stehen bleiben“, betonte Toptalent Padou Izere Shima bereits Ende Januar. Auch er hat bisher mit konstant starken Leistung zum guten Abschneiden der Grünstadter beigetragen. Wenz spricht zwar davon, dass man beim KSV weiter nur von Wettkampf zu Wettkampf plane, räumt aber auch ein: „Klar, wenn man so kurz vor einem Erfolg steht, dann will man den auch erreichen. Kein Sportler tritt an, um zu verlieren.“ Die Verteidigung des ersten Tabellenplatzes in der Gruppe A könnte aber aus Grünstadter Sicht noch aus einem anderen Grund von entscheidender Bedeutung sein: Er berechtigt zum Heimrecht beim Zweitligafinale, das am 21. April steigen wird.