Grünstadt mein erstes album: Marc Johann

Mein erstes selbst erstandenes Album war „Somewhere Back in Time“ von Iron Maiden. Nur eine Best-of-CD, doch das ist nunmal die Bürde der späten Geburt. Die CD war Teil einer medialen Selbstverpflegungsration, eine Maßnahme, die ich jedem Teenager im Angesicht wochenlanger und öder Familienurlaube nur wärmstens empfehlen kann. Da das Ganze nur etwas weniger als sechs Jahre zurück liegt, hege ich keine starken, nostalgischen Gefühle für das Album. Das hat die Zusammenstellung der prägendsten Maiden-Lieder der Achtziger aber nicht nötig. Keine der 15 Kompositionen hat Staub gefangen. Die Zeitlosigkeit mag auch mit der immer stärkeren progressiven Tendenz der Band zu tun haben. Während meine Freunde nach immer härteren Bands suchten, steuerte ich Richtung der Klassiker. Ihr Ziel, eine jüngere Generation mit ihren Werken vertraut zu machen, hat die Gruppe erreicht. Beweis dafür ist, dass ich inzwischen 13 der 15 Studioalben Maidens besitze. (red/foto: abf) Die Serie In unserer Rubrik „Mein erstes Album“ kramen wir mit Redakteuren, Mitarbeitern und Leser in Erinnerungen – und in ihrem Plattenschrank.

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