Grünstadt Mit Marmelade auf Hausbesuch

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Johannes Steiniger aus Bad Dürkheim trifft auf zwei Passantinnen im Schwalbenweg in Asselheim.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Johannes Steiniger aus Bad Dürkheim trifft auf zwei Passantinnen im Schwalbenweg in Asselheim.

«Asselheim.» Am Samstag hat der Bundestagsabgeordnete Johannes Steiniger (CDU) in Asselheim und Sausenheim Wahlkampf gemacht. In Asselheim verteilten mehrere Teams das Wahlprospekt des Wahlkreiskandidaten und überreichten „Johannes-Beer“-Marmelade, die eigens für diese Aktionen gekocht worden war. Steiniger selbst war im Schwalbenweg in Asselheim unterwegs, wo ihn die RHEINPFALZ eine Stunde lang begleitete.

Dort, wo dem 30-Jährigen Bad Dürkheimer die Türen geöffnet wurden, war der Empfang meist recht herzlich, die Leute freuten sich über die kleinen Marmeladen-Gläschen. „Wir haben bislang rund 5000 Haushalte abgeklappert, bei etwa 1500 Hausbesuchen war ich persönlich dabei“, so Steiniger. Um 14 Uhr ist Treffpunkt in Asselheim, Steiniger weist seine zumeist jungen Mitstreiter ein, erläutert die Vorgehensweise. Wo niemand angetroffen wird, gibt es einen kleinen Aufkleber auf das Prospekt, das im Briefkasten landet. Doch der Kandidat hat zumindest im Schwalbenweg Glück, trifft in vielen Häusern die Bewohner an, oft wird die Tür geöffnet. Beim ersten Haus allerdings Fehlanzeige, anscheinend ist niemand zu Hause. Steiniger schnappt Kugelschreiber und Aufkleber, hinterlässt ein paar persönliche Zeilen. Das Prospekt kommt in den Briefkasten, weiter geht es mit CDU-Stadtratsmitglied Elke Kaltenborn, die mit dem jungen Abgeordneten die Runde in der Siedlung dreht. Knapp drei Stunden sind eingeplant, denn um 17 Uhr will Steiniger in Sausenheim im Weingut Grün noch einige Wähler treffen, Bürger für den Gang zur Wahl motivieren Der Erste, der anhält, um Steiniger in Asselheim zu begrüßen, ist Winzer Eugen Eibel, allerdings FWG-Mann. Im Gespräch geht es schnell um Kommunalpolitik, Eibel regt sich über die Unterschriftensammlung einiger Ortsbeiratsmitglieder auf, die bei der Abstimmung über einen Wohnmobilstellplatz im Ortsbeirat unterlegen waren. „Auf Bundesebene war ich schon immer schwarz“, bekennt Eibel noch, bevor er die überreichte Marmelade im Fond seines Transporters verstaut und weiterfährt. Weiter geht es von Haus zu Haus, überall hat der Abgeordnete einen flotten Spruch auf Lager. Eine Kollegin aus Steinigers Zeit als Zivildienstleistender wohnt im Schwalbenweg. Sie freut sich, ihren ehemaligen Kollegen zu treffen. Mehrfach ist auch zu hören: „Wir haben schon gewählt, machen Briefwahl.“ Ein älterer Herr bekennt: „Ich hab CDU gewählt, aber die Flüchtlingspolitik gefällt mit nicht.“ Steiniger warnt vor der AfD und dem Einzug von Rechten in den Bundestag. Einmal ist auch eine Stimme aus dem Obergeschoss zu hören: „Nicht aufmachen!“, trotzdem öffnet sich die Tür, die Marmelade findet auch hier Anklang.

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