Grünstadt „Mit Würde Saison zu Ende spielen“

HERTLINGSHAUSEN. Es rumort bei den A-Klasse-Fußballern des TuS Hertlingshausen. Nachdem im Winter bereits Trainer Stefan Neurohr den Verein verließ, ist nun mit Valentin Hoffmann auch der Spielleiter gegangen. Zudem gibt es Gerüchte um eine mögliche Abmeldung der Mannschaft.

„Ich habe schon vor längerer Zeit gesagt, dass sich einige Dinge ändern müssen. Leider haben sich diese Dinge nicht geändert und es blieb vieles beim Alten. Das ist sehr schade“, so Spielleiter Hoffmann. „Ich habe das Gefühl, ich erreiche die Leute nicht mehr richtig und habe deshalb für mich beschlossen, dass es an der Zeit ist, zu gehen.“ Den Verein und den Vorstand verlasse er allerdings im Guten, so der scheidende Spielleiter. Das bestätigt auch der TuS-Vorsitzende Gerald Demuth: „Valentin Hoffmann hat schon länger gesagt, dass er mit dem Gedanken spielt, aufzuhören. Er hat sehr lange sehr gute Arbeit für diesen Verein geleistet. Am Ende hat das Team vielleicht nicht so gespurt, wie er sich das vorstellte. Wir gehen nicht im Streit auseinander. Jetzt liegt es an uns, einen neuen Spielleiter zu finden“, so der Vorstandsvorsitzende Demuth. Nachdem am Sonntag nun bereits zum zweiten Mal in dieser Saison aufgrund von Spielermangel eine A-Klasse-Partie mit Hertlingshausener Beteiligung abgesagt werden musste, hält sich nun hartnäckig das Gerücht, der TuS könnte seine Mannschaft vom Spielbetrieb abmelden. „Das ist ein Gerücht, welches schon länger besteht. Dazu kann ich nichts sagen, außer, dass ich weiß, dass heute eine Sitzung zwischen den Spielern und dem Vorstand geplant ist“, so Hoffmann. So eine Sitzung sei aber per se nicht außergewöhnlich. „Wir haben das schön öfters gemacht. Es bietet allen Seiten die Chance für einen Austausch. Wir und die Spieler können uns unsere Meinung sagen. Wie das Ganze ausgeht, müssen wir abwarten“, sagt Demuth. Das Ziel des Vorstandes sei aber, „diese Saison noch mit Würde zu Ende zu spielen“. Eine Saison, in der so gut wie nichts für den TuS Hertlingshausen positiv gelaufen ist. Nach holprigem Start platzte im Winter die Bombe, als Aufstiegscoach Stefan Neurohr zusammen mit Co-Trainer Mark Balzke den Verein verließ. Schon über das ganze Jahr hinweg verfügte Hertlingshausen über eine dünne Spielerdecke, die nun noch einmal strapaziert wurde. Auch in der Rückrunde bekam der TuS die Personalsorgen nicht los. Mit nur zwei Siegen und acht Punkten steht er nun abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Auch der neue Trainer Marco Kroneberger konnte die Talfahrt nicht stoppen. Ob und wie es beim TuS weitergeht, wird die heutige Sitzung zeigen. Demuth: „Was nach der Runde passiert, muss abgewartet werden.“

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