Kerzenheim Nach Krankheitsausbruch in der Grundschule Kerzenheim: Ermittlungen abgeschlossen

Hat turbulente Tage erlebt: die Grundschule Kerzenheim.
Hat turbulente Tage erlebt: die Grundschule Kerzenheim.

Kurz vor den Ferien legte eine Krankheitswelle den Schulbetrieb in Kerzenheim lahm. Die Grundschule musste für einen Tag schließen. Die Ursache? Weiter ein Rätsel.

Wenn man nicht gerade Joe Biden heißt und US-Präsident ist, kommt es doch eher selten vor, dass das eigene, gesundheitliche Wohlbefinden plötzlich Thema in der „Tagesschau“ ist. Dass der eigene Toilettendrang überregional thematisiert wird. Zwar „nur“ auf der Webseite und nicht im TV-Hauptprogramm, aber: immerhin:

Den Kerzenheimer Grundschülern ist es tatsächlich so gegangen. Nachdem die RHEINPFALZ über den Salmonellen-Verdacht und die Schulschließung für Freitag, den 5. Juli, berichtet hatte, zog die Nachricht überregionales Interesse auf sich. Immerhin waren ja auch 28 Schüler und Schülerinnen und eine Lehrkraft plötzlich erkrankt. Das Gesundheitsamt des Donnersbergkreises wurde hinzugeschaltet, die Schule für einen Tag geschlossen, Proben genommen und das Gebäude grundlegend desinfiziert.

Schon recht schnell war klar: Nur ein kleiner Teil der Erkrankungen war auf Salmonellen zurückzuführen, ansonsten war die Lage eher diffus, offenbar spielten auch Corona oder Gürtelrose bei dem einen oder anderen eine Rolle. Am Schulessen oder den Wasserspendern, auch das konnte ermittelt werden, lag die Krankheitswelle nicht.

Wie das Gesundheitsamt nun mitteilt, sind in den Proben, die zuletzt noch untersucht wurden, keine weiteren Salmonelleninfektionen mehr nachgewiesen worden. „Dem Gesundheitsamt sind bis heute keine neuen Verdachtsfälle mehr gemeldet worden, und aufgrund der Ferienzeit hat sich das Infektionsgeschehen in der Grundschule beruhigt“, so eine Sprecherin des Donnersbergkreises.

Die Ermittlungen habe man mittlerweile abgeschlossen. Allerdings ohne Ergebnis. „Die Ursache für das Ausbruchsgeschehen konnte, trotz sorgfältiger Recherche und Ermittlungen, nicht eruiert werden“, so die Sprecherin des Kreises.

Damit ist die Sache im Grunde auch für die Verbandsgemeinde Eisenberg, den Träger der Grundschule, abgeschlossen. „Wir haben nicht die Möglichkeit, weitere Nachforschungen durchzuführen. Wir müssen uns da auf die Fachleute der Kreisverwaltung verlassen“, so Eisenbergs Bürgermeister Bernd Frey (SPD). Die VG werde noch mal die Reinigungskräfte bezüglich der Hygienepläne unterweisen, wie in der Vergangenheit auch schon.

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