Grünstadt Nachgefragt: Gesellschaft für deutsche Sprache verweist auf Duden

Lutz Kuntzsch von der Gesellschaft für deutsche Sprache in Wiesbaden hält nichts von „Schreiben nach Gehör“: „In der Sprachwissenschaft sprechen wir von der Laut-Buchstaben-Zuordnung, also verschiedene Laute oder Lautkombinationen können durch verschiedene Buchstaben oder Buchstabenkombinationen ausgedrückt werden.“ Diese Zuordnung und die Unterschiede in Lautung und Schreibung sollten von Anbeginn so vermittelt und verinnerlicht werden. „So scheint es uns effektiver zu sein, wie es übrigens Konrad Duden im Rahmen seiner nützlichen Bestrebungen für eine normierte Schreibung von circa 150 Jahren vormachte, auf eine einheitliche Schreibung bei (dialektbedingter) abweichender Aussprache hinzuarbeiten“, sagt der Leiter der Sprachberatung. Das erspare – gut erklärt – viele spätere Unsicherheiten und die Notwendigkeit zum Umlernen. Die Gesellschaft für deutsche Sprache ist die älteste „Sprachpflegeinstitution“ des Landes. |tbss

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