Grünstadt Neue Bestleistung im Zweikampf

«Grünstadt.» Die Erfolgsstory des KSV Grünstadt geht weiter: Gewichtheberin Sophia Attilo belegte beim Internationalen Women Weightlifting Grand Prix den zweiten Platz.

Für die 23-jährige Sausenheimerin waren die vergangenen Wochen ziemlich anstrengend. Schließlich galt es, drei aufeinanderfolgende Wettkämpfe zu absolvieren. Nach dem Alpencup in der Schweiz und den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften in Grünstadt stand jetzt der Weightlifting Grand Prix in Nagold auf dem Programm. Die Teilnehmerliste versprach eine hochkarätige Besetzung. Unter den 89 Athletinnen aus 18 Ländern befanden sich immerhin einige Sportlerinnen, die in ihren Heimatländern dem Nationalkader angehören. So traf Sophia Attilo in der Kategorie bis 58 Kilo unter anderem auf eine der Top-Heberinnen des norwegischen Teams. Zekiye Nyland ließ sich den Sieg in dieser Klasse dann auch nicht nehmen. Im Reißen konnte Attilo noch gut mithalten, steigerte ihre erst vorige Woche aufgestellte Bestleistung sogar um weitere zwei auf 78 Kilo, hatte aber im Stoßen mit kleineren Problemen zu kämpfen. „Nach der sehr intensiven Vorbereitung war vielleicht die Luft etwas raus“, fasste ihr Vater und Trainer John Attilo die Leistung seiner Tochter zusammen. Den Anfangsversuch von 89 Kilo meisterte die angehende Polizeikommissarin zwar hervorragend, eine Steigerung auf 92 Kilo gelang ihr anschließend jedoch nicht mehr. „Zuerst war ich ein wenig enttäuscht“, sagte Sophia Attilo, „aber später habe ich realisiert, dass mir neben dem Rekord im Reißen auch eine neue Zweikampfbestleistung gelungen ist. Diese konnte ich außerdem innerhalb eines Jahres um 14 Kilogramm erhöhen.“ Mit 167 Kilo im Zweikampf gewann sie die Silbermedaille vor Sol Anette Waaler, ebenfalls aus Norwegen. „Nun ist erst einmal Regeneration angesagt, bevor es weitergeht mit dem harten Training für die nächsten Ziele. Vor allem werde ich an meiner Stoßtechnik arbeiten“, ergänzte die KSV-Athletin und musste selbst über ihren nächsten Satz lachen: „Damit ich nicht mehr wie ein nasser Sack in die Hocke plumpse.“

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