Grünstadt Nils erklärt: Stummfilm

Filme ohne Gespräche? Das kann doch nicht sein. Was man sich heute fast gar nicht mehr vorstellen kann, war vor rund 100 Jahren Alltag. Tatsächlich haben Stummfilme ihren Namen deshalb erhalten, weil darin nicht gesprochen wurde. Der wohl berühmteste Stummfilm-Schauspieler war Charlie Chaplin. Seine Filme zeigen, dass ein Stummfilm nicht langweilig sein muss. Nur durch den Gesichtsausdruck oder seine Bewegungen musste er, so wie alle anderen Schauspieler, zeigen, was passierte oder wie sich der Darsteller fühlte. Um dennoch mehr Stimmung zu erzeugen, wurde früher in Kinos häufig ein Klavier aufgestellt und ein Pianist begleitete den Film mit zum Beispiel trauriger oder fröhlicher Musik. Mit der Uraufführung des Films „Der Jazzsänger“ am 1. Oktober 1927 endete die Zeit des Stummfilms. Von nun an konnte man sich im Kino bewegte Bilder auch mit Stimmen, Musik und Geräuschen ansehen und anhören. Doch einen Vorteil hatten die Stummfilme: Sie wurden weltweit verstanden. |hlr

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