Eisenberg So viele Stellen will Gienanth streichen

Gienanth plant einen großen Stellenabbau.
Gienanth plant einen großen Stellenabbau.

Gienanth will Arbeitsplätze streichen. Das hat das Unternehmen vergangene Woche das erste Mal offiziell ausgesprochen. Jetzt ist auch erstmals eine Zahl genannt worden.

Dass die Gießerei-Gruppe Gienanth in der Krise steckt, wurde im November öffentlich. Damals kündigte das Unternehmen an, sich in Eigenverantwortung sanieren zu wollen. Dass dabei auch geplant ist, Stellen zu streichen, war zwar abzusehen, wurde aber Anfang Februar das erste Mal ausgesprochen – ohne konkret zu werden, um wie viele Stellen es bei dem Abbau letztlich gehen würde.

Klar war, dass es vor allem das Stammwerk in Eisenberg treffen würde. Gienanth beschäftigt an mehreren Standorten insgesamt rund 1000 Mitarbeiter, in Eisenberg sind es 630. Dort ist auch der Maschinenformguss angesiedelt – ein Bereich, der laut Gienanth „eine Herausforderung“ sei.

Am Dienstagabend erfuhr die RHEINPFALZ nun im Umfeld des Eisenberger Werks erstmals eine Zahl, um wie viele Stellen es beim geplanten Abbau geht: um 120 bis 130 – also grob ein Fünftel der Arbeitsplätze.

Auf RHEINPFALZ-Nachfrage hat Ingo Schorlemmer, Sprecher der Anwaltskanzlei Schultze & Braun, die Gienanth derzeit unterstützt, das dann auch verifiziert: „Die Zahl 120 kann ich bestätigen, wobei die Verhandlungen mit dem Betriebsrat erst die finale Zahl ergeben werden.“

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