Grünstadt Sport-Spots: Leichtathletik: Schmitt und Matheis vorn

«Kirchheimbolanden.» Der Residenzfestlauf über zehn Kilometer, zum 24. Mal von der LLG Wonnegau in Kirchheimbolanden auf die Beine gestellt, war von Beginn an eine klare Sache. Die Favoriten dominierten erwartungsgemäß das Rennen. Neue Streckenrekorde gab es trotz optimalem Rennwetter am Samstagabend nicht. Bei den Männern gewann Selma Tsef Amariam Estonia aus Eritrea, der für das Laufsportteam Gasser des TV Alzey startet, in 32:36,3 Minuten. Schnellste Frau war Sabine Schmitt, ebenfalls aus diesem Läuferteam, geboren in Kindenheim, in 40:48,7 Minuten. Den Hauptlauf, der um 18 Uhr gestartet wurde, dominierte Estonia von Beginn an. Er setzte sich schnell ab, hatte schon nach der ersten von vier Runden, die für die 10-Kilometer-Distanz zu bewältigen waren, 30 Sekunden Vorsprung. Diesen baute der 1995 geborene Mann aus Nordafrika systematisch aus und konnte fast 2,5 Minuten vor dem nächsten Verfolger durchs Ziel laufen. Auch die favorisierte Sabine Schmitt, die in Bockenheim den Weinstraßenlauf gewonnen hatte, ließ wenig Zweifel aufkommen, wer als schnellste Frau das Ziel erreichen würde. Allerdings blieb es, auch wenn Schmitt stets führte, bei den Frauen spannender. Zweite war die Eisenbergerin Josefa Matheis, in 41:06,5 Minuten. Matheis hatte schon vor dem Start die Favoritenrolle Schmitt zugeschoben, obwohl sie immerhin die drittschnellste Zeit beim Residenzfest-Lauf hält. „Ich war schon oft hier, und beim Nachbarverein, da laufe ich gerne mit“, sagte die Eisenbergerin, die die Altersklasse W50 klar gewann. Neben Ehemann Ralf war auch Elena Matheis gestartet: beim Bambini-Lauf. Sie ging als Neunte durchs Ziel, als Vierte bei den Mädels. „Macht Spaß“, sagt die Elfjährige. „Nein“, sie werde von ihren Eltern nicht gezwungen zu laufen, gibt sie zu Protokoll.

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