Eisenberg Theater-AG der IGS Eisenberg: Wenn Schneewittchen auf den bösen Wolf trifft

Szene aus „Es war einmal ...“: Schneewitchen und der Zauberspiegel (Mitte) werden von Hänsel (links) und Gretel (rechts) bedroht
Szene aus »Es war einmal ...«: Schneewitchen und der Zauberspiegel (Mitte) werden von Hänsel (links) und Gretel (rechts) bedroht.

Viel „Was wäre wenn“ bei „Es war einmal ...“: Im neuen Theaterstück der Theater-AG der IGS Eisenberg werden viele Märchenfiguren in einen Topf geschmissen und wild durcheinander gerührt. Ein Chaos, das für große Unterhaltung sorgte.

„Es war einmal ...“ – das steht am Anfang eines Märchens und nach oft verschlungenen Wegen gipfelt die Geschichte dann meist in einem guten Ende. Das kennt jedes Kind. Doch auch in der Märchenwelt können sich Dinge ereignen, die eigentlich so nicht passen. Und dadurch kann die ganze Geschichte etwas chaotisch werden. Mit genau einer solchen Geschichte begeisterte die Theater-AG der IGS Eisenberg auf der Bühne des Evangelischen Gemeindehauses die Zuschauer.

Im Märchenland scheint alles zunächst wie gewohnt. Schneewittchen wohnt bei den sieben Zwergen, Rotkäppchen besucht die Großmutter und der verliebte Prinz sucht mithilfe des verlorenen Schuhs seine Traumprinzessin. Doch dann passiert eines Tages des Unerhörte. Der große böse Wolf (Noah Monz) steht aus Versehen bei Schneewittchen (Antonia Schwarz) vor der Tür und ab sofort gerät in einer Kettenreaktion die ganze Märchenwelt durcheinander.

Der „große böse“ Wolf ist auf der Suche nach den sieben Geißlein, die er auf seiner Speisekarte hat. Ein Bote (Almira Önder) liefert ein Paket, aus dem ein sprechender Spiegel (Leonie Witte) steigt und vor dem Durcheinander und einer „riesigen Katastrophe“ im Märchenwald warnt.

Das zornige Rumpelstilzchen (Motahara Krieg, die in der Doppelrolle auch die böse Königin verkörpert) hat seinen Namen vergessen. Diesen versucht der Prinz (Aaliyah Holzer), der mit dem Schuh auf der Suche nach der Prinzessin ist, zu erraten und nennt ihn „Hans-Günther“. Hänsel (Annika Ebner) und Gretel (Freyana Kaiser-Mayer) heizen den Backofen an, um den Wolf und Schneewittchen zu braten. Rotkäppchen (Doaa Zekra), Dornröschen (Rejane-Marie Liening) und Rapunzel (Saya Asad) komplettieren die Märchenfiguren ebenso wie Aschenputtel (Angelina Krieg) und die Wölfin (Maryam Tlass).

Tolle Performance der Schüler

Dabei waren die schauspielerischen Leistungen und die Textsicherheit der Schülerinnen auf einem hohen Niveau. Hervorragend: der einzige männliche Darsteller Noah Monz, der den angeblich so bösen Wolf als liebenswerten harmlosen „Angsthasen“ auf die Bühne brachte. Durchgehend agierten die Darstellerinnen mit pointiertem Sprachwitz gepaart mit dazu passender Mimik und Gestik.

Schließlich gelingt es nach zahlreichen Komplikationen und Verwirrungen, dass durch einen Zauber jede Figur wieder in ihre eigene Umgebung zurückfindet und so die ganze Geschichte mit dem obligatorischen Happy End im Märchen abgerundet wird. Insgesamt konnten sich die kleinen und großen Zuschauer während der kurzweiligen und zeitlich angemessenen Aufführung köstlich amüsieren. Zu verdanken war das auch dem Technikteam sowie den beiden AG-Leitern Patrick Schmidt und Sebastian Sattler, aus dessen bewährter Feder auch die Texte stammten.

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