Grünstadt VfR kein Top-Team mehr

GRÜNSTADT. Fußball-Landesligist VfR Grünstadt musste am Samstagnachmittag seine zweite Niederlage in Folge hinnehmen. Nach dem 1:2 (1:0) im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion gegen Viktoria Herxheim gehört das Team von Spielertrainer Fabian Herchenhan erst einmal nicht mehr zu den Topteams der Liga.

Dabei begann die Partie für den VfR sehr gut. Die Platzherren begannen engagierte, machten gleich vom Anpfiff weg viel Druck und durften bereits nach zwölf Minuten das erste Mal jubeln: Tobias Fath netzte zum 1:0 (12.) ein. Doch irgendwie tat die Führung dem VfR nicht gut. „Bis zum Treffer waren wir die bessere Mannschaft, doch im Anschluss haben wir das Fußballspielen eingestellt“, ärgerte sich der Grünstadter Trainer Fabian Herchenhan, der trotz einer Gehirnerschütterung, die er sich in der Vorwoche zugezogen hatte, von Beginn an spielte. In der Folge überließen die Grünstadter den Herxheimern die Initiative, wollten den Vorsprung mehr verwalten als ausbauen. Das ging 70 Minuten lang gut. Dann erzielte der Herxheimer Torjäger Dennis Bodenseh das 1:1 (70.). Wer nun von den 75 Zuschauern dachte, dass der VfR zur Schlussoffensive blies, wurde enttäuscht. Die Grünstadter erspielten sich keine zwingende Torchance mehr. Eine Minute vor Schluss schlug der Herxheimer Goalgetter dann ein zweites Mal zu. Nach einem Angriff über rechts stand der Viktoria-Stürmer Bodenseh am langen Pfosten mutterseelenallein und schob zum 2:1 (89.) ein. Es war zugleich der Knockout für den VfR. Der Grünstadter Coach hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon selbst ausgewechselt. Nachwirkungen der Gehirnerschütterung? „Heute geht es mir nicht so gut“, gab Herchenhan gestern Nachmittag zu. Trotz der zweiten Niederlage betonte Herchenhan: „Die Stimmung ist nicht schlechter als vorher. Von einer Krise will ich erst gar nicht sprechen. Wir haben ja auch beim 0:6 in Bodenheim in der vergangenen Woche nicht schlecht gespielt.“ Der VfR-Trainer verriet: „Ich bin noch einmal nach Bodenheim in der letzten Woche gefahren. Dort haben mich die Verantwortlichen noch einmal auf dieses Spiel angesprochen. Die haben mir versichert, dass sie selbst nicht genau wüssten, wie dieses Ergebnis zustande gekommen ist. Wir seien sehr gut gewesen.“ Am Mittwochabend, 19.30 Uhr, empfangen die VfR-Akteure im SWFV-Pokal zu Hause den Oberligisten SV Morlautern. So spielten Sie VfR: Mayer - Lang, Simon, Rebholz, Czekalla - Frank, Moncada, Herchenhan (80. Lampert), Kesselring (68. Hajra), Müller - Fath. |rgb

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