Grünstadt Wie geht es nächste Saison weiter?

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Am Rande des Wettkampfes führte Gerhard Laubersheimer mit Nikita Lezhankin ein Gespräch. Der 23-jährige Russe lebt in Jekaterinburg und spricht kein Wort Deutsch. Als Dolmetscher diente daher der 37-jährige Alexander Pogoreltsev, der übrigens am gleichen Tag wie sein Schützling Nikita, am 5. April, Geburtstag hat.

GRÜNSTADT. Herr Lezhankin, was ist Ihr berufliches Ziel? Ich studiere in Russland Sport und möchte einen mit Sport verwandten Beruf ausüben. Wie oft und wo trainieren Sie wöchentlich? Neben meinem Studium trainiere ich sechs bis sieben Mal in der Woche. Daneben bin ich als Jugendtrainer in Jekaterinburg tätig. Für mein Land werde ich keine nationalen oder internationalen Wettkämpfe mehr bestreiten, sondern nur noch für die TSG Grünstadt und die Zweitligasaison trainieren. Was waren die Gründe, zur TSG Grünstadt zu wechseln? Einzig und allein Pogoreltsev. Er war daran schuld, dass ich für Grünstadt an die Geräte gehe. Ich bin froh, dass er mich gefragt hatte. Das ist für mein Leben wichtig. Mir gefällt es in Grünstadt sehr gut. Ist es nicht strapaziös, freitags von Jekaterinburg nach Deutschland zu fliegen und sonntags wieder zurück? Das ist sehr anstrengend. Es wäre viel besser, wenn ich über die Saison, also einige Wochen am Stück, in Grünstadt bleiben könnte. Werden Sie in der kommenden Saison wieder für Grünstadt an die Geräte gehen? Ich möchte gerne und gehe davon aus, dass das klappt. Wichtig ist, dass Alexander Pogoreltsev in Grünstadt lebt, denn über ihn sind die Verbindungen zustande gekommen und er betreut mich glänzend. Ich wohne an den Wochenenden bei ihm, wir haben ein enges, freundschaftliches Verhältnis und er dolmetscht für mich. Gefällt es Ihnen in der Pfalz, wie kommen Sie mit der Mentalität des Pfälzers zurecht? Zuletzt hat mir Alexander Pogoreltsev einige Orte in der Pfalz gezeigt, darunter Freinsheim mit der schönen Stadtmauer. Es ist eine tolle Region und ich bin von den Menschen, die hier leben, begeistert. So viel Gastfreundschaft erlebt man selten. Im Team wurde ich hervorragend aufgenommen und alle Verantwortlichen im Verein, angefangen vom Vorstand bis zu den Übungsleitern oder den Damen, die das Büffet bereiten, sind sehr nett. Zudem habe ich tolle Fans, wie die in Grünstadt, noch nicht erlebt. Haben Sie schon Pfälzer Wein probiert? Natürlich, der schmeckt vorzüglich. Vor allem liebliche Rotweine bevorzuge ich.

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