Grünstadt „Wiesinger ist ein ganz netter Kerl“

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Frankenthal. Prominent besetzt war am Samstag der Primus-Cup für Traditionsfußballmannschaften in Frankenthal. Außer Weltmeister Frank Mill gaben sich David Odonkor, Giovanni Federico (alle Borussia Dortmund), Michael Wiesinger (1. FC Nürnberg) und ehemalige FCK-Spieler wie Marco Reich, Thomas Riedl und Alexander Bugera in der Halle am Kanal die Ehre. Für die Pfalz-Allstars spielten auch ehemalige Fußballer des VfR Grünstadt, die beeindruckt waren, wie locker sich die Ex-Profis gaben.

Matthias Nothaft, Harald Volbers, Marc Lautenschläger, Thorsten Schwind und Rudi Christ (alle ehemals VfR Grünstadt) sowie Steffen Alleborn vom TSV Ebertsheim und ihre Teamkameraden bekamen es gleich im ersten Spiel mit der Traditionsmannschaft des 1. FC Kaiserslautern zu tun. Die Pfalz-Allstars konnten in der 14-minütigen Spielzeit lange mit den erfahrenen Bundesligaspielern mithalten. Dennoch mussten sie sich am Ende durch zwei vermeidbare Treffer 0:2 geschlagen geben. Für Matthias Nothaft wäre mehr möglich gewesen, sowohl im Spiel gegen den FCK, als auch bei der nachfolgenden 0:2-Niederlage gegen das Traditionsteam des 1. FC Nürnberg. „Das Halbfinale wäre drin gewesen“, sagte Nothaft mit Blick auf den Turnierverlauf, der für das Team mit dem fünften Platz endete. Kleinigkeiten hätten die Pfalz-Allstars an einem erfolgreicheren Abschneiden gehindert. „Die ehemaligen Bundesligaspieler wissen genau, wie sie sich bewegen müssen. Sie gehen clever in den Zweikampf“, sagte Nothaft und fügte hinzu: „Außerdem muss ja etwas hängen geblieben sein, wenn sie mal Bundesliga gespielt haben.“ Ins Spiel um Platz fünf schafften es die Pfalz-Allstars, weil sie in der letzten Vorrunden-Partie gegen den SC Freiburg glänzten. Besonders hervor tat sich Steffen Alleborn, der zwei Tore zum 3:2-Sieg beisteuerte. Marc Lautenschläger hat es Spaß gemacht, gegen ehemalige Profis zu spielen. „Das ist immer ein Erlebnis.“ Als „sehr fit“ bezeichnete der 37-Jährige die BVB-Spieler Odonkor und Federico, die beide mehrmals trafen und den Zuschauern immer wieder ihr Können unter Beweis stellten. Stolz war Lautenschläger, der Spielertrainer bei Phönix Schifferstadt ist, dass er und seine Teamkollegen, von denen nur Stefan Malz Bundesligaerfahrung hat, „nicht abgeschlachtet“ wurden. Mit Blick auf das bei dem ein oder anderen Ex-Profi gespannte Trikot um den Bauch sagte Lautenschläger, dass es schön sei zu sehen, dass auch nicht alle ehemaligen Bundesligaspieler ihre Figur halten konnten. „Den ein oder anderen habe ich zuerst nicht wiedererkannt“, sagte der 37-Jährige und lachte. Harald Volbers, der beim TuS Sausenheim noch bei der AH kickt, lobte die Atmosphäre. Keiner der ehemaligen Bundesligaspieler habe Starallüren. „Man kommt super mit ihnen aus.“ Vor allem Michael Wiesinger, der mit dem FC Bayern München 2001 die Champions League gewann, bleibt Volbers in guter Erinnerung. „Er ist ein ganz netter Kerl.“ (nhe)

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