Grünstadt Wunderbar wanderbar

Als zweiter Premium-Wanderweg im Leiningerland wird am Samstag, 2. Mai, der Leininger Klosterweg am Naturfreundehaus Rahnenhof offiziell eröffnet. Zu diesem Anlass erscheint druckfrisch die neue Broschüre „Wandern im Leiningerland“.

Der knapp 16 Kilometer lange Klosterweg „auf den Spuren der Leininger Nonnen und Mönche“ komplettiere die Wanderwege im Leiningerland, informierte Peter Dell gemeinsam mit den Bürgermeistern Reinhold Niederhöfer (VG Grünstadt-Land) und Klaus Wagner (Grünstadt) sowie dem Beigeordneten Johannes Peter Schwalb (VG Hettenleidelheim). Peter Dell vom Beratungszentrum Kobra (Landau) ist der Regionalmanager, der die Projekte im Rahmen der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) der drei Kommunen koordiniert hat. Eines der Ziele war, der Region mit qualifizierten Wanderwegen mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Der Klosterweg sei das „i-Tüpfelchen“ für die Wanderregion im Leiningerland, sagte Dell. In der Broschüre sei alles zusammengefasst, „was im Leiningerland wanderbar ist“. Aufgeführt werden, jeweils mit Beschreibung und Karte, zwei Premiumwanderwege (Leininger Burgenweg und Leininger Klosterweg), fünf örtliche Wanderstrecken, die von lokalen Initiativen ausgewiesen worden sind, und fünf Wanderparkplätze, von denen aus diverse Touren möglich sind. Nicht aufgeführt ist der Pfälzer Weinsteig, ein Prädikatswanderweg, der vor kurzem erst von Neuleiningen nach Bockenheim verlängert wurde. Die zertifizierten Strecken werden in die Werbung der Pfalztouristik aufgenommen. Dadurch sei die Region international vertreten. Eine solche weitreichende Aufmerksamkeit bei Wander-Touristen „könnten wir allein nicht erreichen“, sind sich die Kommunalpolitiker sicher. Um die Anerkennung des Wanderinstituts als Premiumwanderweg zu erreichen, mussten gewisse Standards erfüllt werden, so Dell. Dies führte etwa dazu, dass das Wanderwegenetz um 25 Prozent verkleinert wurde. Prädikats- beziehungsweise Premiumwanderwege sollen den Touristen landschaftlich besonders reizvolle Strecken bieten. Und das wohl wichtigste Merkmal für Anfänger: Die Ausschilderung und Markierung soll so sein, dass die Wege „ohne Karte gelaufen werden können“, sagte Peter Dell. Außerdem soll es unterwegs etwas zu essen und zu trinken geben. „Man geht ja nicht nur zum Spaß in den Wald“, so Dell augenzwinkernd. Das Anlegen und Ausweisen der Wege ist allerdings nur die halbe Miete. Mindestens genauso wichtig ist die nachhaltige Pflege, wenn die Zertifizierung als Prädikats- oder Premiumwanderweg erhalten bleiben soll. Zuständig sind dafür die Kommunen entlang der Strecke. Deshalb hoffen die Kommunalpolitiker, dass sich weitere Wegescouts oder -paten mit einem Herz für die Natur zur Verfügung stellen und ehrenamtlich dafür sorgen, dass die Wege in einem guten wanderbaren Zustand bleiben. (ks) Info —Eröffnung des Leininger Klosterwegs am Samstag, 2. Mai, 14 Uhr, am Naturfreundehaus Rahnenhof, Carlsberg-Hertlingshausen, mit der Übergabe des Wandersiegels durch das Deutsche Wanderinstitut. — Vorstellung der Broschüre über die Wanderregion Leiningerland. Programm ab 9 Uhr. Es gibt zwei geführte Wanderungen: ab Rahnenhof, 9.30 Uhr (komplette Strecke) und ab Höningen, Gasthaus Herbel, halbe Strecke. —Weitere Infos zu den Wanderwegen in der Region um Grünstadt im Internet unter www.leiningerland.com

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