Kaiserslautern Ackern für das Regionalligateam

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Für Marlon Frey war es das erste Mal, Sebastian Jacob war schon ein paarmal dabei, Max Dittgen auch, Robert Glatzel gehört ohnehin dazu. Was sie vereint: Sie trainieren mit den Profis des 1. FC Kaiserslautern und haben am Dienstag dem Regionalligateam zum 1:0-Sieg in Wetzlar verholfen.

Zu einem wichtigen und zu drei Punkten gegen den direkten Konkurrenten aus dem Tabellenkeller, SC Teutonia Watzenborn-Steinberg. U23-Trainer Hans Werner Moser war nach dem Einsatz voll des Lobes für seine Jungs, die meisterhaft gearbeitet hätten, aber auch für die Helfer aus dem Zweitligakader, die ohne die Gelegenheit, sich mit dem Team einzuspielen, zum Treffpunkt kamen und „auf dem schweren Boden in Wetzlar das Spiel angenommen, sich reingehängt und in den Dienst der Mannschaft gestellt haben“. Sie hätten Möglichkeiten erkämpft und erspielt. „Wir haben zusammen was geschafft“, stellte Moser stolz fest. Das einzige, was er zu bemängeln hatte war, „mal wieder“, dass zu wenig aus den Chancen gemacht wurde. „Es war ein 1:0-Zittersieg.“ Mit einem Treffer von Max Dittgen und vorher einem Elfmeter, der „aus Konzentrationsmangel“ verursacht wurde. Moser: „Ursprung war ein Rückpass von uns, bei dem einer dazwischengelaufen ist.“ Solche Fehler will der Trainer am Sonntag, 14 Uhr im Fritz-Walter-Stadion, gegen den FC Nöttingen nicht sehen. Er weiß, dass sein Team unter dem Strich die bessere Mannschaft sein kann. „Das hat sie die letzten Wochen mit Ausnahme gegen Pirmasens gezeigt.“ Der ehemalige Profi warnt aber auch davor, den Tabellenletzten zu unterschätzen. „Andi Clauß und ich kennen die Mannschaft sehr gut. Wir haben sie mehrmals gesehen. Ich kann nur davor warnen, dass einer die drei Punkte mit reinrechnet. Das wird ein ganz, ganz enges Spiel.“ Moser verweist auf die Partie gegen den FKP, wo der ein oder andere den Gegner wohl unterschätzt habe. „Wir sind in der gleichen Tabellenregion. Deswegen gibt es keinen richtigen Favoriten.“ Drei Punkte und drei Tabellenplätze trennen Kaiserslautern (16., 16 Punkte, 22:30 Tore) und Nöttingen (19., 13, 19:48). Die beiden Partien in der vergangenen Saison endeten 4:1 und 4:0 für Kaiserslautern. Doch von den Torschützen von damals (Jakub Swierczok, Kevin Lahn, Irvin Raul Parra, Mario Müller, Daniel Hammel und Mario Pokar) ist inzwischen keiner mehr beim FCK. Stattdessen steht eine komplett neue, junge Mannschaft auf dem Platz, der der Trainer beibringen will, wie sie Fehler vermeidet, Chancen erarbeitet und sie auch nutzt. Wann Bernard Kyere-Mensah wieder ins Training einsteigen kann, ist noch offen. Der Innenverteidiger ist in Wetzlar im Rasen hängengeblieben, Kapsel und Syndesmoseband sind lädiert. Moser ist froh, dass er nicht operiert werden muss. „Es wird trotzdem einige Zeit dauern. Für Sonntag ist er kein Thema.“ Ob und wer aus dem Profiteam dazustoßen wird, entscheidet sich nach dem Spiel heute gegen Union Berlin.

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