Kaiserslautern Anzahl der Abiturienten stabil

Die Abiturienten des St-Franziskus-Gymnasiums feierten Ende März in der Apostelkirche.  Foto: VIEW
Die Abiturienten des St-Franziskus-Gymnasiums feierten Ende März in der Apostelkirche.

Vor wenigen Tagen endete für eine Vielzahl von Oberstufenschülern die Schulzeit. 563 Schülerinnen und Schüler haben in diesem Jahr ihr Abitur an den Kaiserslauterer Gymnasien bestanden (Vorjahr 550). Sie haben jetzt die Wahl zwischen einem Studium an einer Universität, einer Berufsausbildung oder einem Freiwilligen Sozialen Jahr. Nach Jahren weiblicher Dominanz lagen die Jungs mit 286 Abiturienten (Vorjahr 246) erstmals wieder vor den Mädels mit 277 Abiturientinnen (304).

Unter dem Motto „Abisaurus Rex – Das Ende der Kreidezeit“ verabschiedete das Albert-Schweitzer-Gymnasium 82 Abiturienten (39 Frauen, 43 Männer). Schulleiterin Eva Wenzel-Staudt erinnerte in ihrer Rede, dass der diesjährige Abiturdurchschnitt 2,35 betrage und 24-mal ein Schnitt mit einer Eins vor dem Komma erreicht worden sei. In Anbetracht steigender Durchfallquoten sei das ein Ergebnis, das es seit mehr als zehn Jahren nicht mehr gegeben habe, so Wenzel-Staudt. Den Abiturienten wünschte sie beruflich wie privat ihr Glück zu finden. Wenn Jugendliche sich für den Klimaschutz einsetzten, tangiere das Zukunftsfragen, die uns alle angehen. „Jeden Tag und nicht nur freitags“, nahm die Schulleiterin Bezug auf die Bewegung „Fridays for Future“. Weiter appellierte sie, dass es Zeit sei, sich für Europa einzusetzen. Die besten Abiturienten (wir nennen jeweils die drei besten): Antonia Dammann, Sarah Dietrich und Benjamin Dinkelmann.

82 Ritter verlassen die Burg

Bei einer Verabschiedung in der Gartenschauhalle konnten 82 Abiturienten (30/52) des Burggymnasiums ihre Zeugnisse der allgemeinen Hochschulreife entgegennehmen. Ihr Abimotto: „ABIn den Kampf, die Ritter verlassen die Burg.“ In seiner Abiturrede widmete sich Gerhard Hollstein der Demokratie und ihrer Geburtsstätte in Weimar. „Wir setzen unsere Hoffnungen in Sie, dass Sie Freiheit immer auch als Freiheit von Andersdenkenden verstehen und diese Freiheit in Wort und Tat verteidigen. Lassen Sie sich nicht einreden, die Rückkehr zu den Nationalstaaten des 19. und 20. Jahrhunderts könne Europas Probleme besser lösen als die EU. Bleiben Sie auch in Zukunft ein Vorbild für ein friedliches Zusammenleben von Menschen aus verschiedenen Kulturen“, so der Festredner. Die besten Abiturienten: Jacob Alexander, Nina Geyer und Paulina Hussein.

„Eigene Wege gehen“

Mit einem Gottesdienst und einer Feier in der Apostelkirche beendeten 68 Schülerinnen des St.-Franziskus-Gymnasiums ihre Schulzeit. Ihr Abimotto: „L-ABI-rinth – Das Irren hat ein Ende“. Dieter Sültemeyer und Arthur Chmiel skizzierten in ihrem Beitrag die Irrungen und Wirrungen der Schulzeit und des Lebens. Labyrinthe seien einerseits zielgerichtete Pfade, jedoch auch komplizierte Irrgärten, in denen man sich schnell verlaufen könne. Ihre Empfehlung: „Nicht in Sackgassen stehen zu bleiben, sondern auf dem eigenen Weg immer weiter zu gehen und sich nicht von Fehlschlägen entmutigen zu lassen.“ Die besten Abiturientinnen: Viktoria Kozieja, Elisa Eckels und Sophie Kieninger.

109 Abiturienten am HHG

Am Heinrich-Heine-Gymnasium wurden 109 Abiturienten (39/70) verabschiedet. Ihr Abimotto: The „GreAt GatsBI“. An Zukunftsperspektiven mangele es den Abiturienten nicht, verwies Schulleiter Ulrich Becker auf eine Vielfalt von Berufen und Betätigungsfeldern, die den Absolventen offen stünden. Das Angebot an Studiengängen, Wirtschaft und Verwaltung sei groß. Gleichzeitig appellierte Becker, an einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt. Ökonomisches und ökologisches Handeln erfordere Nachhaltigkeit. Die besten Abiturienten: Tabea Reif, Sophia Enders und Lukas Eichhorn.

13 Jahre Rum am Hohenstaufen

105 Abiturienten (52/53) sagten dem Hohenstaufen –Gymnasium Ade. Ihr Abimotto lautete „Pirates of the CarABIan – 13 Jahre Rum.“ Schulleiter Roland Frölich riet den jungen Erwachsenen, ihre Freiheit zu genießen. Diese Freiheit und Selbstbestimmtheit gelte es, in besonderem Maße zu schützen und gegen alle Gegner unserer freiheitlichen, demokratischen Grundordnung zu verteidigen. Demokratie müsse immer wieder gewonnen werden. „Man muss sie leben mit seinem eigenen Handeln und Tun. Menschen wie ihr, intelligent, versehen mit einer hohen Bildung, jung und voller Tatendrang und Ideen, sind das Rückgrat einer Demokratie“, sagte Frölich. Die besten Abiturienten: Marcel Muuß, Lena Herbrand und Annkatrin Ott.

„Abicetamol“ am Rittersberg

Am Rittersberg-Gymnasium bestanden 76 Schüler (36/40) das Abitur. Ihr Abimotto: „Abicetamol“. Studienrätin Cathrin Steitz streifte in ihrer Rede die gemeinsame Zeit und gemeinsame Erlebnisse. Den Abiturienten ermutigte sie, hinauszugehen in die Welt, neue Erfahrungen zu sammeln und neue Weltanschauungen kennenzulernen. Die besten Abiturienten: Simon Schmitt, Hannah Derag und Caroline Stoll.

„Hervorragendes Zeugnis“

„Nix gerafft und doch geschafft“, war das Motto, das sich die Abiturienten der IGS Bertha von Suttner gewählt hatten. Dort verließen 41 Schüler (13/28) ihre Schule. Schulleiter Herrmann Kimmel wertete das Abiturzeugnis der Bertha von Sutter IGS, der ältesten Gesamtschule des Landes, als ein hervorragendes Zeugnis der Reife. „Ohne jedes Wenn und Aber!“ Aus den Niederungen der Orientierungsstufe hätten die Abiturienten die Plattform der beglückenden Erfahrung gemeinschaftlichen Handelns, den Gipfel erklommen, so der Schulleiter. Kimmel: „Wir wollen und sollten ein Tor zur Welt für euch sein, die Aufforderung, alles mutig besser zu machen als ihr es vorgefunden habt.“ Die besten Abiturienten: Johannes Kallenbach, André Dollitz und Niklas Trân.

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