Kaiserslautern Aus dem Konzept gebracht

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Der 1. FC Kaiserslautern ist am Sonntag in der Barbarossahalle mit einer 52:64 (32:26)-Niederlage gegen den MTV Stuttgart in die Spielzeit 2016/17 der Ersten Basketball-Regionalliga Südwest gestartet.

Bis zum 25:14 (15.) waren die Roten Teufel Herr der Lage. Die Lauterer schafften es jedoch nicht, die Ausfälle ihrer beiden Neuzugänge Japhet McNeil und Kevin Luyeye über die volle Spielzeit zu kompensieren und brachen im Schlussabschnitt ein. „Es war ein typisches Auftaktspiel mit niedrigen Wurfquoten. In der ersten Halbzeit haben wir den Ball gut bewegt und als Team verteidigt. Leider haben wir uns im zweiten Durchgang von der härteren Gangart der Stuttgarter aus dem Konzept bringen lassen, reihenweise Korbleger vergeben und zu oft erfolglos die Eins-gegen-Eins-Situation gesucht“, analysierte FCK-Coach Jan Christmann den verpatzten Saisonstart. Das taktische Konzept des Trainers, der aufgrund der angespannten Personalsituation überraschend Co-Trainer Theo Tarver ins Aufgebot berief, war nach wenigen Minuten Makulatur. Power Forward Waldemar Nap hatte zu diesem Zeitpunkt bereits sein drittes Foul kassiert und wurde daraufhin von Christmann auf die Bank beordert. Der 2,01-Meter-Mann wurde beim Kampf um den Rebound schmerzlich vermisst und konnte seine Stärken im zweiten Durchgang nicht mehr wie gewohnt einbringen. Am Ende standen für Nap in rund 18 Minuten Spielzeit vier Punkte und drei Rebounds zu Buche. Die ersatzgeschwächten Lauterer drückten der Partie zunächst ihren Stempel auf, entschieden das punktearme erste Viertel mit 15:11 für sich und bauten ihre Führung auf elf Zähler aus (25:14/15.). Stuttgart kämpfte sich entschlossen ins Spiel zurück, verteidigte jetzt sehr viel besser und setzte von der Dreierlinie schmerzhafte Nadelstiche. Beim FCK lief nach der Pause nicht mehr viel zusammen. Kevin Croom versuchte, das Spiel schnell zu machen, leistete sich in der Vorwärtsbewegung aber viele Fehler. Von außen glückte den Roten Teufeln (4/24) so gut wie nichts. Selbst die offenen Würfe wollten jetzt nicht mehr fallen. Der einzige Dreier im zweiten Durchgang glückte Yannick Schulze. Beim Stand von 43:41 (29.) lagen die Lauterer zum letzten Mal in Front. Stuttgart genügte im Schlussabschnitt ein kleines Zwischenhoch, um auf 53:45 (35.) zu stellen und das Spiel zu drehen. Sechs Minuten ohne Korberfolg brachen dem FCK das Genick. Neun magere Pünktchen im letzten Viertel waren zu wenig, um die Halle als Sieger zu verlassen. Bester Schütze war Rückkehrer Genc Sefaja, der zwölf Punkte erzielte. Auch Croom (10) traf zweistellig. So spielten sie 1. FC Kaiserslautern: Sefaja (12), Croom (10), Erb (7), Schulze (7), Tarver (6), Hosszu (5), Nap (4), Leis (1), Wallney, Herzog – Spielfilm: 8:4 (3.), 15:11 (10.), 25:14 (15.), 32:26 (20.), 38:39 (26.), 43:47 (30.), 45:53 (35.), 52:64 (40.) – Beste Spieler: Schulze – Rotim – Zuschauer: 200 – Schiedsrichter: Berres/Lukaszyk.

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