Kaiserslautern Auszeichnung für Ausnahmestürmer

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KAISERSLAUTERN. Einmal Torjäger, immer Torjäger. Das trifft auf Marcel Heidenreich zu, den Stürmer des VfB Reichenbach. Mit 30 Treffern schoss er sich auch in der Saison 2015/16 in der Fußball-Bezirksliga Westpfalz auf den ersten Platz der Torjägerliste. Gleiches gelang Oliver Benz mit 34 Toren im Team der SG Alsenztal in der Bezirksliga Nahe. Die beiden Ausnahmestürmer zeichnete die RHEINPFALZ jeweils mit dem Torjägerpokal aus.

Für Marcel Heidenreich scheint die Auszeichnung als bester Torschütze langsam zur Routine zu werden. Erzielte er doch auch in der Runde 2014/15 die meisten Treffer in der Bezirksliga. Den begehrten Pokal bekam er folglich zum zweiten Mal in Folge überreicht. „Er wird einen Ehrenplatz bekommen“, sagt der Torschützenkönig bei der Pokalüberreichung strahlend. Er bringt alles mit, was einen klassischen Strafraumstürmer auszeichnet. Mit rechts, mit links oder mit dem Kopf – wie er seine Tore macht, das ist dem 27 Jahre alte Kaiserslauterer ziemlich egal. Hauptsache, er trifft. Beim Abschluss schnell zur Sache zu kommen, auf keinen Fall zu zögern, so beschreibt er sein Erfolgsrezept. Dabei erfüllte er mit seinen 30 Treffern genau die Quote. „Pro Spiel ein Tor zu schießen“, das nehme er sich vor jeder neuen Saison vor, erzählt Heidenreich, der sich in der Partie seiner Mannschaft gegen die SG Jettenbach aber nicht an diese Quote hielt und fantastische fünf Tore erzielte. „Das ist mir vorher noch nie gelungen“, sagt Heidenreich. Solche Torfestivals à la Heidenreich wird es wohl in der nächsten Spielzeit nicht mehr geben: Der gelernte Jurist zieht in Kürze nach Baden-Württemberg, wo er in eine Anwaltskanzlei eintritt und sich fortan nur noch den Paragraphen und nicht mehr dem Toreschießen widmen will. Was Marcel Heidenreich in dieser Saison nicht gelang, das schaffte Oliver Benz. Der Stürmer der SG Alsenztal konnte sich nicht nur über seinen ersten Platz in der Torjägerliste freuen, sondern auch über die Meisterschaft seiner Elf. Mit seinen 34 Toren war er wesentlich am Titelgewinn in der Bezirksliga Nahe und dem Aufstieg in die Landesliga beteiligt. Die Auszeichnung mit dem Torjägerpokal der RHEINPFALZ war für den 22-Jährigen ein schöner Abschluss einer Saison, in der es für ihn, wie er es selbst formuliert, „ziemlich gut lief“. Schon der Auftakt glich einem Paukenschlag. Im Spiel gegen Winterbach trumpfte Benz mit vier Treffern auf. Es sollte nicht sein letzter Viererpack gewesen sein. Zum Saisonabschluss gelang ihm noch ein zweiter. Im Unterschied zu Heidenreich ist Benz ein spielender Stürmer. Als Rechtsfuß auf der linken Außenbahn erzielte er seine Treffer nach einer bestimmten Choreographie: Außen stürmte er nach vorn, zog dann in die Mitte und schoss den Ball ins lange Eck. „So habe ich die meisten meiner Tore erzielt“, sagt der Goalgetter. Seine Tore wird er aber in der nächsten Saison nicht mehr für die SGA schießen. Er wechselt nämlich zur kommenden Spielzeit zum SV Morlautern und könnte dann, falls der SVM aufsteigt, in der Oberliga stürmen.

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