Kaiserslautern Bei Lachs und Roastbeef

Führte mit der Staatssekretärin im rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium, Daniela Schmitt, in der Fanhalle des Fritz-Walt
Führte mit der Staatssekretärin im rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium, Daniela Schmitt, in der Fanhalle des Fritz-Walter-Stadions ein kurzes Gespräch: Teckpro-Vorstand und -inhaber Michael Littig.

Aus der etwas kleiner geplanten Jubiläumsfeier ist dann doch eine ausgewachsene, große Veranstaltung mit rund 300 Gästen geworden. Das Kaiserslauterer Softwarehaus Teckpro feierte gestern Abend im Fritz-Walter-Stadion sein 20-jähriges Bestehen.

Bläulich schimmernde Fußbälle auf den Tischen verliehen der ansonsten eher nüchternen Fanhalle eine elegante Atmosphäre. Ein klarer Bezug zu der Veranstaltungsstätte und zu Teckpro-Vorstand und -inhaber Michael Littig, der zugleich Aufsichtsratsmitglied des 1. FC Kaiserslautern ist. Rote Schals erwarteten die Gäste auf der Lehne ihrer Stühle. Sie sollten später zu einem wichtigen Utensil werden, als die Besucher mit hochgehaltenen Schals die Mutter aller Fußball-Hymnen „You’ll never walk alone“, angeleitet vom Kaiserslauterer Kult-Sänger Stephan Flesch, singen sollten. Bei norwegischem Lachsfilet auf Lauchbett, mit weißer Rieslingsoße und Basmati-Reis und rosa gebratenem Roastbeef mit Sherrysoße, mit Parmesan gratinierten Kartoffeln und Frühlingsgemüse feierten die gut gelaunten Gäste in einen langen Abend, unter ihnen Oberbürgermeister Klaus Weichel und Bürgermeisterin Beate Kimmel. Der angesagte Besuch von Wirtschaftsminister Volker Wissing fiel aus. Er wurde im Landtag gebraucht. Ihn vertrat die Staatssekretärin im rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium, Daniela Schmitt. Sie gratulierte Teckpro zu seinem Jubiläum. Sie erinnerte die Gäste daran, dass Teckpro vor 20 Jahren zu einem Zeitpunkt gegründet worden war, als Begrifflichkeiten wie Digitalisierung und Innovation noch in den Kinderschuhen gesteckt hätten. Sie würdigte Beharrlichkeit, Fleiß und Durchhaltevermögen, die das Kaiserslauterer Softwarehaus zu einem klassischen Mittelständler mit Produkten für die Finanz- und Versicherungsbranche werden ließen. Die Staatssekretärin sah Teckpro auch als Beispiel und Mutmacher für junge Leute, welchen erfolgreichen Weg ein Unternehmen gehen könne. Grundsätzlich unterstrich Schmitt den Forschungs- und Wissenschaftsstandort Kaiserslautern, etwa mit den Fraunhofer-Instituten und dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), von dem starke Impulse nach Rheinland-Pfalz, Deutschland und die ganze Welt ausgingen. Das Netzwerken werde in Kaiserslautern vorbildlich gelebt, sagte sie. Stolz zeigte sich Littig über die lange Gästeliste für diesen Abend. Er sah ein mit der Firmengründung vor 20 Jahren anvisiertes Ziel, nämlich dafür zu sorgen, dass Menschen nach Kaiserslautern kommen, mit dem Abend und den Gästen aus ganz Deutschland als erreicht an. Seine Zuneigung zu der Stadt, in der sich seine Firma gründete und erfolgreich entwickelte, zeigte der gebürtige Kaiserslauterer auch mit einem Kärtchen an jedem Platz, auf dem die Gäste aufgefordert wurden, den Satz zu vervollständigen „Ich finde Kaiserslautern klasse, weil ...“ und sich mit ihrem Namen darauf zu verewigen. Ersten Schwung in den Abend hatte der Comedian Dr. Alexander Hartmann (Jens Wegmann) mit seinem Spaß-Vortrag „Dysfersive Chancen mit Beratungssoftware − 100-prozentige Kundenzufriedenheit mit der HDSSNA (Hauptsache, die Software stürzt nicht ab)-Methode“ gebracht. Die Gäste, die ihn beim Firmenjubiläum bei Wipotec sahen, hatten ein amüsantes Wiedersehen. Die Gäste, die ihn erstmals erlebten, eine kurzweilige Premiere.

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