Hintergrund Besondere Auszeichnung für Badmintonspielerin Katharina Nilges

Katharina Nilges (unten Mitte) bei der Auszeichnung zur „Eliteschülerin des Sports 2023 “ am Heinrich-Heine-Gymnasium.
Katharina Nilges (unten Mitte) bei der Auszeichnung zur »Eliteschülerin des Sports 2023 « am Heinrich-Heine-Gymnasium.

Zur „Eliteschülerin des Sports 2023“ wurde die Badminton-Spielerin und Schülerin des Kaiserslauterer Heinrich-Heine-Gymnasiums (HHG), Katharina Nilges, von einer Jury gewählt. Die Sparkasse Kaiserslautern honorierte dies mit einem Geldgeschenk.

Seit mehreren Jahren unterstützen die Sparkassen-Finanzgruppe und der DOSB bundesweit Eliteschulen des Sports. Dadurch werde der Nachwuchs gezielt gefördert und man trage so systematisch und nachhaltig zur Entwicklung bei, erläuterte Hartmut Rohden, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Kaiserslautern, bei der Übergabe der Anerkennungen im Heinrich-Heine-Gymnasium. Die Eliteschüler und Eliteschülerinnen am HHG lernten nicht nur schulische und sportliche Inhalte zu verbinden, sondern auch ihre Zeit und sich selbst zu organisieren. „So entstehen großartige Leistungen, die wir gerne besonders belohnen“, betonte Andrea Brunnett, Marketingleiterin der Sparkasse Kaiserslautern.

Die 16-jährige Katharina Nilges besucht die 10. Klasse des HHG und lebt im angeschlossenen Internat. Sie wurde 2023 deutsche Meisterin (U17) im Badminton und nahm erfolgreich an der Europameisterschaft teil. Mehrere internationale Turniere führten sie unter anderem nach Litauen, Spanien, Thailand und China. In diesem Jahr strebt sie die Teilnahme an den U19-Europa- und Weltmeisterschaften an, die voraussichtlich im Herbst stattfinden werden.

Talent früh erkannt

Im Alter von sieben Jahren begann Nilges mit dem Badminton und wurde schon bald von Verbandstrainer und Coach Christian Stern entdeckt. Ihre Familie in Alpenrod im Westerwald sieht sie nur wenige Tage im Jahr, seit sie das HHG, den Nachwuchsstützpunkt Badminton, besucht. Julian Degiuli sorgt hier für eine Abstimmung der Erfordernisse von Schule und Sport. „Es ist eine große Ehre“, sagte HHG-Direktorin Eva Wenzel-Staudt und verwies auch auf die Herausforderungen der kommenden Oberstufe. „Nach wie vor ist der duale Weg, Sport und Schule, eine zukunftsträchtige Ausbildung“, so Wenzel-Staudt. Es sei herausragend, wie Nilges die Belastungen von Schule und Sport manage, bestätigte Lars Emmermann, der stellvertretende HHG-Schulleiter.

Ab sofort Unterstützung durch Laufbahnberaterin

Die duale Karriere hob auch Jan Christmann, Leiter des Sportzweigs am HHG, als Besonderheit für Nilges Leistung hervor. Als Kadersportlerin wird sie ab sofort zusätzlich von der Laufbahnberaterin des Olympiastützpunktes, Nina Reermann, unterstützt. Die Jury habe übereinstimmend befunden, dass sie die Kombination Schule und Sport bestens zu koordinieren verstehe. Nilges zeichne sich durch Zielstrebigkeit und Ehrgeiz aus, wobei man ihr athletisches Leistungsvermögen bereits in der 5. Klasse gesehen habe, so Christmann.

Der Badminton-Trainer des Jahres in Rheinland-Pfalz, Christian Stern, beschrieb Nilges als neugierigen, bodenständigen und sozialen Menschen. Die Auszeichnung nutzte er, um anhand von Fotos und Turniervideos Nilges Charakter nachzuzeichnen. Grazie, sehr weiche Bewegungen und ein bisschen Verbissenheit seien in ihrer sportlichen Betätigung ersichtlich. Zugleich sei sie kreativ, musisch interessiert und achte immer auf das Zwischenmenschliche.

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