Kaiserslautern „Buntes Programm“ bei Stadtteilfest

Spiel, Spaß und Information sowie Essen und Musik waren die perfekte Mischung für das Stadtteilfest der Innenstadt-West im Stadt
Spiel, Spaß und Information sowie Essen und Musik waren die perfekte Mischung für das Stadtteilfest der Innenstadt-West im Stadtpark.

Bücherbasar, ein Parcours mit Quiz und Musik: Am Samstag feierte die Innenstadt-West in Kaiserslautern das beliebte Stadtteilfest im Stadtpark. Dabei gab es viel zu entdecken.

Bereits vor der offiziellen Eröffnung durch Bürgermeister Manfred Schulz tummelten sich Familien und spielende Kinder zwischen den bunten Zelten. Die verschiedenen Stände boten den Besuchern einiges an Spiel, Spaß und Information. Zusammengekommen waren Einrichtungen und Institutionen aus dem Stadtviertel, aber auch viele ehrenamtliche Initiativen. So war beispielsweise zum ersten Mal eine Fahrradwerkstatt dabei. Betrieben wird sie von Ehrenamtlichen – den Naturfreunden, Mitarbeitern des Kulturtreffs Eselsohr und der grünen Jugend.

Sie hatten nicht nur Ersatzteile für Fahrräder dabei, sondern informierten auch über den „Parking Day“. Jeden dritten Freitag im September treffen sich Freiwillige und verbringen den Tag auf versiegelten Flächen, um aufzuzeigen, dass eben diese Flächenversiegelung nicht sein muss. „Im vergangenen Jahr hatten wir eine Tischtennisplatte dabei“, erzählt ein Mitarbeiter des Standes. Es gehe darum, diese Flächen „alternativ zu nutzen“.

Bienen und Pflanzentauschbörse

Ein paar Meter weiter hörte man immer wieder verzückte „Wie süß“-Rufe von Kindern (und auch ihren Eltern), denn am Stand der Therapiehunde Lebensfreude war „streicheln erwünscht“. Mit wedelnden Schwänzen freuten sich die Therapiehunde über die vielen Streicheleinheiten. Aber nicht nur die Hunde waren eine kleine Attraktion für die Kinder, auch der berühmte Parcours des Familienfestes hielt sie auf Trab: Die Teilnehmer mussten sich bei einem Eierlauf mit Tischtennisbällen durch kleine Pylonen schlängeln, eine Slack-Line überqueren und bei einem Quiz des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland den Unterschied zwischen Bienen, Wespen und Hornissen erkennen. Um Bienen ging es auch am Stand des Imkervereins Kaiserslautern, der Honig verkaufte.

Beim Stand des Arbeits- und sozialpädagogischen Zentrums (ASZ) konnten Taschen, Schneidebrettchen und bunte Wimpel erstanden werden, die in den Werkstätten des ASZ gefertigt wurden. Besonders gut besucht war die Pflanzentauschbörse. Es gab Bodendecker, Zimmerpflanzen und selbst gezogene Setzlinge von Tomaten, Chilis und Gurken. Von Pfefferminze bis hin zum Spuckbaum – eine kleine Pflanze, die ihren Namen dadurch verdient, dass sie ihre Samen quer durch den Raum schießen kann – war alles dabei, was das Pflanzenherz begehrt. „Wir denken dabei viel an Wiederverwendung“, verriet eine der Betreiberinnen.

Akteure vernetzen

Das Angebot auf dem Stadtteilfest lud zum Verweilen ein. Bei der Feuerwehr Kaiserslautern konnten die Kinder ein Feuerwehrauto erkunden, und an mehreren Ständen waren Bücherbasare aufgebaut, an denen sich die Besucher die Zeit vertrieben. Vor der Bühne, auf der es immer wieder Auftritte gab, waren Biergarnituren aufgebaut, die gerne genutzt wurden. Die Stände, die hauptsächlich Verpflegung anboten, bildeten ein eigenen kleines Viertel auf dem Fest. Und gegessen wurde fleißig: Von Waffeln über Currywurst bis hin zu veganen Steaks war für jeden etwas dabei.

„Meine Lieblingsstände hier sind die, an denen es etwas zu essen gibt“, verrät auch Katharina Wisniewski. Sie war für die Organisation des Festes verantwortlich und vertrat ihre Kollegin des Stadtteilbüros, Marion Rübel, die krankheitsbedingt ausfiel. Wisniewski freute sich besonders über das sonnige Wetter, das die Besucher auf das Nachbarschaftsfest lockte. Aber auch das „bunte Programm“ erwähnte sie lobend. Neben Chören und einer Marching Band kam noch spontan ein DJ hinzu. Einmal im Quartal gibt es eine Stadtteilkonferenz, auf der sich die Betreiber der Einrichtungen der Innenstadt-West austauschen, doch das Nachbarschaftsfest schafft laut Wisniewski eine gute Möglichkeit , „zwischen den Besuchern und den Vereinen oder Institutionen weiter zu vernetzten“.

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