Kaiserslautern Damm am Engelshof: Baustart im Herbst?

Nachdem die Lauter im Bereich des Engelshofes 2018 über die Ufer getreten war, soll dort ein Damm gebaut werden.
Nachdem die Lauter im Bereich des Engelshofes 2018 über die Ufer getreten war, soll dort ein Damm gebaut werden.

Seit im Frühsommer 2018 bei Starkregenfällen die Keller mehrerer Gebäude am Engelshof voll liefen, soll der Hochwasserschutz dort verbessert werden. Der Baustart für den geplanten Damm musste allerdings mehrfach verschoben werden. Inzwischen hat die Stadtverwaltung einen neuen Termin ins Auge gefasst.

Im November 2022 sah es zuletzt so aus, als könnte der Bau des Damms, der die Häuser am Engelshof vor der potenziellen Gefahr einer überlaufenden Lauter schützen soll, starten. Büsche und Sträucher waren gerodet worden. Nach Ostern 2023, so teilte die Stadtverwaltung damals mit, soll der Bau des 395 Meter langen Damms beginnen, der sich vom Auslauf des Regenrückhaltebeckens Lothringer Dell bis zur Bahnbrücke erstrecken wird.

Geschehen ist das allerdings nicht, wie ein Anwohner des Engelshofes vor einigen Wochen in einem Schreiben an die RHEINPFALZ kritisierte. Auf Nachfrage heißt es aus dem Rathaus: „Der Dammbau am Engelshof ist ein sehr wichtiges Projekt, das wir aufgrund personeller Probleme leider noch nicht umsetzen konnten.“ Inzwischen gibt es allerdings einen neuen Zeitplan: Im August sei ein Treffen mit dem beauftragten Ingenieurbüro avisiert, um die Zeitplanung zur Ausschreibung der Baumaßnahme zu besprechen. Aktuell sehe es gut aus mit einem Start im Herbst 2024.

Baubeginn schon mehrfach verschoben

In der Vergangenheit war der Start der Baumaßnahme bereits mehrfach verschoben worden. Als Erstmaßnahme nach dem Hochwasser 2018 hatte die Stadt die vorhandene Aufwallung provisorisch erhöht. 2019 hatte der Bauausschuss dann dem Bau eines Damms zugestimmt. Der zunächst geplante Baubeginn 2021 musste verschoben werden, weil die wasserrechtliche Genehmigung noch nicht vorlag. Im darauffolgenden Jahr bremsten die Auseinandersetzungen über die Haushaltsgenehmigung mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion den Fortgang des Vorhabens aus. Zuletzt waren es dann personelle Probleme.

Im Laufe der Jahre sind auch die Kosten des Dammbaus gestiegen: Waren 2019 zunächst 150.000 Euro für den Hochwasserschutz vorgesehen, stieg die Summe 2020 nach weiteren Planungen auf rund eine halbe Million Euro. Durch „massiv gestiegene Preise im Baugewerbe“, wie die Stadtverwaltung Ende 2022 mitteilte, wurde mit Kosten von rund einer Million Euro gerechnet. Die Stadt hatte damals eine Förderung von 60 Prozent der Kosten im Rahmen des Programms der Wasserwirtschaft vom Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz beantragt. Mit welchen Kosten inzwischen zu rechnen ist, steht laut Stadtverwaltung erst nach der Absprache mit dem beauftragten Ingenieurbüro im August fest.

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