Handball Dansenberg trifft in Bingen auf unberechenbaren Gegner

Ben Kölsch in Aktion.
Ben Kölsch in Aktion.

Nach der vermeidbaren Niederlage im Spitzenspiel gegen den neuen Tabellenführer HV Vallendar will der gut aus den Startlöchern gekommene Regionalligist TuS Dansenberg am Samstag (19 Uhr) bei der HSG Rhein-Nahe Bingen eine neue Serie starten.

Sechs Tore lag die Mannschaft von Trainer Theo Megalooikonomou gegen den als Topfavorit auf die Meisterschaft in die Saison gegangenen HV Vallendar in Front und war somit drauf und dran, die Tabellenspitze zu erobern. Fünf Minuten, in denen den Hausherren so gut wie nichts und den Gästen so gut wie alles gelang, stellten den Spielverlauf vor rund 400 Zuschauern dann auf den Kopf.

Torgefährlicher Spielmacher

Dass bei den Schwarz-Weißen für kurze Zeit dann alle Dämme brachen, war auch der Unerfahrenheit der Mannschaft geschuldet, die in Ben Kölsch zwar einen spielstarken und torgefährlichen, aber zugleich auch blutjungen Spieler auf der Spielmacherposition hat. Dass sich der 20-Jährige vor Saisonbeginn trotz höherklassiger Angebote für den Verbleib beim TuS Dansenberg entschied, spricht für den Youngster, dem ein Stammplatz am Regiepult eines ambitionierten Regionalligisten für seine persönliche Entwicklung sicher zuträglicher ist als eine potenzielle Banklehre in der Dritten Bundesliga.

Unbekümmertes Heimteam

Kölsch hat neben Torwart Michael Hoppe und den beiden Goalgettern Timo Holstein und Marco Holstein ebenfalls das Zeug zum Unterschiedsspieler. Das dürfte nicht erst seit seiner Neun-Tore-Gala beim 35:30-Erfolg in Simmern klar sein. Dass er in kritischen Situationen noch abgezockter werden muss, allerdings auch.

Mit der HSG Rhein-Nahe Bingen trifft sein Team am Samstag auf eine Mannschaft, die sich in den ersten vier Spielen als extrem heimstark präsentierte, lediglich die Auswärtsniederlagen verhinderten einen noch besseren Saisonstart. Dass Bingen dieses Jahr weder mit dem Auf- noch mit dem Abstieg zu tun haben dürfte und daher befreit aufspielen kann, macht die Mannschaft vor allem in eigener Halle unberechenbar.

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