Kaiserslautern Denkpause für LaBad

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Es läuft bislang noch nicht rund für die Regionalliga-Basketballer des 1. FC Kaiserslautern, die nach nur einem Sieg aus den ersten vier Spielen in der unteren Tabellenhälfte feststecken. Mit einem Erfolgserlebnis gegen den wechselhaften EVL Limburg soll am Sonntag (17.30 Uhr) in der Barbarossahalle die Trendwende erzwungen werden.

Grund zum Jubeln hatten die Westpfälzer in der Saison bislang nur einmal: nach dem hart erkämpften 74:72-Erfolg gegen den MTV Stuttgart. Der nächste Dämpfer folgte prompt – in Form einer vermeidbaren 61:70-Pleite beim mit drei Niederlagen in Folge in die Saison gestarteten Zweitligaabsteiger TV Langen. Einer der Spieler, die ihrer Bestform hinterherliefen, war wieder einmal Jon LaBad. Das ist aber nicht der Grund, warum der US-Center eine Denkpause erhielt und beim wichtigen Spiel gegen Limburg fehlen wird. Bereits kurz nach dem Spiel hatte FCK-Coach Jan Christmann von möglichen personellen Konsequenzen gesprochen, ohne dabei jedoch ins Detail gehen zu wollen oder Namen zu nennen. Jetzt ist klar: LaBad wurde suspendiert – allerdings nur für ein Spiel. Will heißen, der Center steht ab sofort unter verschärfter Beobachtung. „Er war auf einem guten Weg, hat sich in Stresssituationen im Spiel gegen Langen dann aber wiederholt Ausraster geleistet“, erläutert Lauterns Trainer, warum er auf die Dienste seines einzigen etatmäßigen Centers freiwillig verzichtet. Eine mutige Entscheidung in Anbetracht der Tatsache, dass die Lauterer unter dem Korb in dieser Saison noch keine Bäume ausgerissen haben. Christmann erhofft sich durch diese drastische Maßnahme wohl in erster Linie, den Rest der Mannschaft wachzurütteln, auf dass das Team im Kampf um den Klassenerhalt enger zusammenrückt. Die Frage, ob Stand-by-Spieler Mirko Damjanovic morgen erstmals in dieser Saison zum Einsatz kommt, wurde noch nicht abschließend beantwortet. Die Chancen stehen nach RHEINPFALZ-Informationen bei 50 Prozent. Die kurzfristige Nachverpflichtung eines neuen US-Amerikaners ist offenbar nicht angedacht. Dass Damjanovic mit seiner Routine und Treffsicherheit von außen eine Stütze wäre, ist nicht von der Hand zu weisen.

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