Fußball Der Angstgegner schlägt wieder zu

 Er erzielte den Ehrentreffer für den SV Steinwenden: David Höft (im roten Trikot).
Er erzielte den Ehrentreffer für den SV Steinwenden: David Höft (im roten Trikot).

Trotz Sperren und Ausfällen von Leistungsträgern gelang dem SV Hermersberg in der Verbandsliga mit einem 5:1-Auswärtssieg beim SV Steinwenden ein beeindruckender Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Der SVS konnte auch im dritten Spiel in dieser Saison in Liga und Pokal gegen den Lokalrivalen nicht gewinnen.

Der SV Hermersberg entwickelt sich zum Angstgegner für den SV Steinwenden. Nach der deutlichen 1:5-Niederlage wird es dieses Derby mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in der kommenden Saison wieder geben. Es war ein wichtiges Ausrufezeichen für den SVH, vor allem unter dem Aspekt, dass die beiden Konkurrenten im Abstiegskampf TuS Hohenecken und TSG Bretzenheim sich am nächsten Spieltag gegenseitig die Punkte wegnehmen werden.

Die Gäste imponierten

Nach dem Ausscheiden im Verbandspokal und der deutlichen Niederlage im Hinspiel half es dem SV Steinwenden auch nicht, dass bei den Hermersbergern Leistungsträger gesperrt fehlten. Die Gäste von der Sickingerhöhe imponierten, zeigten eindrucksvoll während des gesamten Spiels, dass sie dieses für sich entscheiden wollen, und siegten deutlich und verdient. War beim SVS nach dem Sichern des Klassenverbleibs in Gau-Odernheim die Spannung raus? Trotz des am Ende klaren Ergebnisses sah es zumindest lange nicht so aus. Bis zum 0:1 war das Chancenverhältnis ausgeglichen.

Entscheidung in nur sechs Minuten

Auf Steinwendener Seite verpasste Leon Schmitt zweimal nur knapp die Führung. Auf der anderen Seite musste der SVS bei Torgelegenheiten von Tim Dudek und Jonas Simon klären. Nachdem Simon dann in der 40. Minute nach einer Ecke ungehindert zum 0:1 einköpfen konnte, leitete er mit diesem Treffer die Wende im Spielverlauf ein. Direkt nach der Pause spielte sich Hermersberg in einen Rausch und entschied in nur sechs Minuten die Partie.

Nur noch Ergebniskosmetik

SVS-Schreck Nico Freiler, der bereits im Pokal in Steinwenden drei Tore erzielte, traf mit einem Flachschuss in der 49. Minute zum 0:2. Jan Lelle in der 52. Minute und Cedric Gries in der 55. Minute erhöhten mit ihren Treffern auf 0:4. Steinwenden kam nicht mehr zurück, und Hermersberg traf durch Marius Dausmann noch zum 0:5 (65.). Das 1:5 von David Höft war dann nur noch Ergebniskosmetik, festigte aber für den Angreifer Platz vier in der Torjäger-Liste.

Nach diesem Kontrastprogramm in den letzten beiden Spielen, mit einem Überraschungssieg beim Zweiten und der Heim-Klatsche gegen den Lokalrivalen, bleibt abzuwarten, wie das Team von Trainer Daniel Meisenheimer in die letzten beiden Spiele gehen wird. Am Sonntag, 16 Uhr, kommt der FC Bienwald Kandel auf den Mühlberg. Das Team aus der Südpfalz ist schon länger gesichert. Beide Mannschaften können also gelassen und befreit aufspielen.

x