Kaiserslautern Der Kader ist auf Kante genäht

Die letzte Gelegenheit, in diesem Jahr noch ein Heimspiel der Regionalliga-Basketballer des 1. FC Kaiserslautern zu besuchen, bietet sich am 9. Dezember gegen den ASC Mainz. Davor und danach stehen insgesamt noch drei Auswärtsspiele auf dem Programm. Bei den Gießen Pointers peilt die Mannschaft von Trainer Theo Tarver am Samstag (20 Uhr, Theodor-Litt-Schule) den vierten Saisonsieg an.

Mit einem Erfolg beim Tabellensiebten könnten die Roten Teufel nach Siegen zu ihrem oberen Tabellennachbarn aufschließen und somit ein wenig gelassener in das folgende Auswärtsspiel bei den ambitionierten Arvato College Wizards aus Karlsruhe gehen. Mit einer Bilanz von drei Siegen bei sechs Niederlagen liegen die Rot-Weißen punktgleich mit Kronberg, Langen, Mannheim, Mainz und Fellbach auf Rang acht. Der Vorsprung des Sextetts auf Schlusslicht Crailsheim beträgt zwei Punkte. Für Spannung im Kampf um den Klassenerhalt ist damit gesorgt, auch wenn die Anzahl der Absteiger noch nicht genau feststeht. Die hängt nämlich maßgeblich davon ab, ob und wie viele Mannschaften aus der Zweiten Bundesliga ProB in die Erste Regionalliga Südwest absteigen. Fakt ist, dass der Tabellenletzte am Ende der Saison in die Zweite Regionalliga muss. Theoretisch könnte sich die Zahl der Absteiger noch bis auf drei erhöhen. Rang elf würde am Ende der Saison demnach definitiv den Klassenerhalt bedeuten. „Neuzugänge in der Winterpause sind aus finanzieller Sicht nicht drin“, teilte Lauterns Sportlicher Leiter Jan Christmann auf Nachfrage mit. Der aktuelle Kader ist auf Kante genäht. Beim 64:84 gegen Topfavorit BIS Baskets Speyer standen Tarver nur acht gesunde Spieler zur Verfügung. Die Erste Fünf kann sich zwar durchaus sehen lassen, dahinter wird es quantitativ und qualitativ aber recht schnell eng. Dass sich Ronny Weihmann (36) und Dauerbrenner Thomas Erb (35) bereits im Spätherbst ihrer Karriere befinden, macht die Situation auf Sicht nicht einfacher. Spieler, die aus der zweiten Mannschaft nach oben drängen, sind nicht in Sicht. Einer, der viele Voraussetzungen mitbringt, um in der vierthöchsten Spielklasse bestehen zu können, ist Fabian Leis. Der junge Mann aus der eigenen Talentschmiede kam letztes Jahr bereits in der ersten Mannschaft zum Einsatz, wurde in der Folge aber immer wieder durch diverse Verletzungen zurückgeworfen. Für den in der Landesliga spielenden 1. FC Kaiserslautern II hat Leis dieses Jahr in vier Spielen durchschnittlich 15 Punkte aufgelegt. Derzeit fehlt er verletzt. Gegen Gießen stehen die Westpfälzer vor einer schweren, aber lösbaren Aufgabe. Die Pointers verfügen in Christopher Miller über einen sehr guten Schützen, der es im Schnitt auf 19 Punkte pro Spiel bringt. Auch Dominik-Petar Turudic (11) trifft in der Regel zweistellig. So spielen sie 1. FC Kaiserslautern: Hosszu, Negron, Ellis, Weihmann, W. Nap, Barber Jr., Erb, Herzog, D. Nap (?), Piechocki (?).

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