Kommentar Die Digitalisierung in Kaiserslautern nicht schleifen lassen

Die Räume von KL.digital in der Bahnhofstraße.
Die Räume von KL.digital in der Bahnhofstraße.

Fachliche Expertise zum Digitalreferat zu ignorieren, ist unklug. Digitalisierung muss von oberster Stelle im Kaiserslauterer Rathaus forciert werden.

Die Einrichtung eines Digitalisierungsreferats in Kaiserslautern zieht sich. Seit Jahren bekommt der Stadtrat immer wieder eine mehr oder weniger genaue Planung vorgelegt, doch konkret wurde bisher noch nichts. Für eine „herzlich digitale“ Stadt nicht gerade ein Aushängeschild.

Die Bündelung in einem Referat ist sinnvoll. Dass das Referat Organisationsmanagement dies übernimmt, dagegen ist nichts zu sagen. Dass jedoch weder die KL.digital-Chefin noch der Leiter der Stabstelle Digitalisierung einbezogen wurden, ist ignorant und vergeudet Ressourcen. Sie haben das Wissen, kennen die Anforderungen. Darauf zu verzichten, obwohl sie sich explizit angeboten haben, ist nicht nachvollziehbar.

OB Weichel hatte Digitalisierung stark im Fokus. Persönliche Kontakte zu Ehrenamtlern bei KL.digital mögen dies unterstützt haben. Aber die neue OB sollte Digitalisierung nicht vernachlässigen, sondern forcieren.

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