Kaiserslautern Die Mannschaft der Zukunft

Der TuS Dansenberg spielt in der Dritten Handball-Bundesliga Süd eine starke Rückrunde und verbrachte die Ostertage nach fünf Siegen aus den jüngsten sieben Spielen auf einem Nichtabstiegsplatz. Der Klassenerhalt ist bei drei Punkten Vorsprung auf die Gefahrenzone längst keine Utopie mehr.

«Kaiserslautern.» Mit der Verpflichtung von Loic Laurent gelang den vom Verletzungspech gebeutelten Dansenbergern im Februar ein Glücksgriff. Der Nachfolger von Spielmacher Tim Beutler, der seine Karriere aufgrund von anhaltenden Kniebeschwerden mitten in der Saison beenden musste, hat voll eingeschlagen. Auch die beiden anderen Winterneuzugänge, Juniorennationalspieler Marc-Robin Eisel und Augusto Aranda, haben sich hervorragend eingefügt. Der schwer am Knie verletzte Max Labroue wird seinen Vertrag nach RHEINPFALZ-Informationen verlängern und spätestens zur kommenden Saison wieder zur Verfügung stehen. „Wir wollen um Laurent eine Mannschaft mit Zukunft bauen. Dabei spielen auch die jungen Spieler wie Eisel, Alex Schulze und Luca Munzinger einer Rolle“, betont Teammanager Alexander Schmitt, dem es gelungen ist, auch Torjäger Jan Claussen weiter an den Verein zu binden. Ein starkes Zeichen im Kampf um den Klassenerhalt war ohne Frage die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Aufstiegs-Coach Marco Sliwa, dem in einer Phase, in der das Abstiegsgespenst noch heftiger spukte, demonstrativ der Rücken gestärkt wurde. Dass sich die Mannschaft im Vergleich zur Hinrunde in vielen Bereichen weiterentwickelt hat, ist nicht zu übersehen. Vor allem in der Abwehr stehen die Lauterer jetzt deutlich stabiler. Dazu trugen auch die starken Leistungen des zum Saisonende scheidenden Torhüters Tim Hottgenroth bei, der mit einem potenziellen Zweitligaaufsteiger in Verbindung gebracht wird. Sollte Dansenberg die Klasse halten, wäre eine Transferentschädigung fällig. Im Abstiegsfall wäre der Keeper, dessen Vertrag nur für die Dritte Liga gilt, ablösefrei. Einen festen Platz im Kader, unabhängig von der Ligazugehörigkeit, werden Christopher Seitz (bis 2019) und sein Bruder Markus (bis 2020) haben. Im Optimalfall müsste die Mannschaft zur kommenden Saison also nur noch punktuell verstärkt werden. Noch stehen den Lauterern fünf Endspiele bevor, von denen sie wohl noch mindestens zwei gewinnen müssen, um auch am Ende der Saison über dem Strich zu stehen. Die jüngste 27:33-Niederlage bei Aufstiegskandidat Heilbronn-Horkheim war zu verschmerzen, zumal die direkte Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt ebenfalls sieglos blieb. „Für uns hat der Klassenerhalt oberste Priorität. Wir haben uns in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert. Der nächste Schritt wäre folglich, sich in der Dritten Bundesliga zu etablieren. Langfristig wollen wir dann noch ein bisschen weiter nach oben schauen“, blickt Schmitt optimistisch nach vorne. „Wir werden das spielfreie Wochenende nutzen, um endlich einmal unsere ganzen Wehwehchen auszukurieren und die Köpfe freizubekommen, bevor dann das schwere Heimspiel gegen die Rhein-Neckar-Löwen II auf dem Programm steht“, erläutert Sliwa, dessen Team am 7. April (20 Uhr) auf die Reserve des deutschen Meisters trifft. Dem Aufsteiger stehen noch fünf schwere, aber durchaus lösbare Aufgaben bevor. Drei der letzten fünf Spiele finden zuhause statt. Mit 500 Zuschauern im Rücken sollte das Saisonziel zu erreichen sein.

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