Kaiserslautern Die perfekte Welle

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Erstmals in dieser Saison reist der TuS Dansenberg als Tabellenführer zu einem Auswärtsspiel. Bei der schwach in die neue Runde gestarteten HSG Rhein-Nahe Bingen peilt die Mannschaft von Trainer Jürgen Hartz am Sonntag (17.30 Uhr) den fünften Sieg in Folge an.

Dansenberg ist die einzige Mannschaft der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, die noch kein Spiel verloren hat. Der Kreis der Teams, die das von sich behaupten konnten, war nach vier Spieltagen bereits äußerst überschaubar. Zuletzt erwischte es die mit hohen Erwartungen in die Saison gestartete VTZ Saarpfalz, die nach zwei Unentschieden und der 29:30-Niederlage gegen die HF Illtal auf Rang acht abgerutscht ist. Nach vier Siegen in Folge riss auch die Serie der Sportfreunde Budenheim, die gegen die SG Saulheim mit 26:30 den Kürzeren zogen und damit den Lauterern den Weg an die Tabellenspitze ebneten. Deren bislang einziger Punktverlust datiert vom ersten Spieltag, als sie sich gegen Aufsteiger Worms die Punkte teilten. Vor Saisonbeginn hat sich bei den Westpfälzern viel verändert. Leistungsträger wie Todor Ruskov und Alexey Wetz haben den Verein verlassen, frische Spieler wurden geholt und ein neuer Trainer installiert. Dass die Lauterer dennoch auf der Erfolgswelle schwimmen, hat viele Ursachen, ausschlaggebend dafür ist jedoch vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit. Die Aufholjagd gegen Worms, als ein zwischenzeitlicher Neun-Tore-Rückstand wettgemacht wurde, hat jede Menge positive Energien freigesetzt. Die Neuzugänge passen. Nicht nur spielerisch, sondern auch menschlich. Die Rückholaktion von Goalgetter Steffen Kiefer erwies sich bislang als Volltreffer. Mit elf Toren beim 30:16-Kantersieg gegen die HSG Kastellaun/Simmern stellte der seit wenigen Tagen 28-Jährige eine neue persönliche Saisonbestleistung auf. Das schönste Geburtstagsgeschenk wäre für den torgefährlichen Linkshänder wohl ein Sieg gegen Fehlstarter Bingen, der aus den ersten fünf Spielen nur einen Sieg geholt hat. Der fiel mit 34:21 gegen Nieder-Olm dafür umso deutlicher aus. Den Gegner zu unterschätzen, wäre daher ein großer Fehler.

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