Kaiserslautern Die Sache mit der Zehe und dem Oberschenkel

Mit gedämpften Erwartungen sehen die Gewichtheber der KG Kindsbach/Rodalben nach der Niederlage in Zeilsheim ihrem Heimkampf in der Regionalliga entgegen. Gegner am Samstag, 19 Uhr, in der Kindsbacher Mehrzweckhalle ist der Tabellenvierte KSV Deutsche Eiche Hostenbach (2:6 Punkte).

Gegen ihn soll die Tabellenführung (8:2) ohne den an den Zehen operierten Nils Engbarth verteidigt werden. „Treten die Heber von Hostenbach komplett an und gehen dabei an ihr Limit, wird es eng. Diesen Kampf wollen wir unbedingt gewinnen, damit es gegen Mutterstadt in der vorletzten Begegnung zu einem Kampf um die Meisterschaft kommt“, gibt sich KG-Trainer Ludwig Becker kämpferisch. Dabei baut er auf Waldemar Wiederkehr, dem allerdings in den letzten Trainingseinheiten der Oberschenkel zwickte. Trotzdem hofft er, dass sein Team, das durch Alicia Binggeli, Thomas Donahue, Tobias Wille, Lukas Groß und Johannes Monz vervollständigt wird, etwa 330 Punkten erzielt – eine Leistung, die der Gegner in drei der vier Kämpfe (312,2/323,6/ 318,6) annähernd erreichte. Doch den Saarländern fehlt am Samstag ihr Bester, der Franzose Yanis Braze (Schnitt 81,2), der nur bedingt ersetzt werden kann. So geht deren Trainer und Teammitglied Felix Rupp mit wenig Zuversicht in den Wettkampf. „Ich sehe die KG in der Favoritenrolle. Wenn die Mannschaft über 300 Punkte erzielt, haben wir keine Chancen auf den Sieg, da ich von meinem Team maximal 250 Punkte erwarte“, so die Einschätzung von Rupp, der sich auf die Atmosphäre in der Kindsbacher Halle freut. „In der jetzigen Konstellation habe ich noch nie in der Mehrzweckhalle gehoben, mal sehen, was uns da erwartet“, sagte Rupp. Ernst Schäfer, der Vorstand der Kindsbacher Heber bedauert das Fehlen seines Enkels Nils Engbarth, der nach seiner Zehenoperation Anfang des Jahres noch nicht belastbar ist. Er hat aber die Hoffnung, dass sich sein Schützling Alicia Binggeli nach guten Trainingseindrücken steigern kann.

x