Kaiserslautern Durchwachsener Auftakt in der Oberliga

Eine Niederlage und einen Sieg brachte den Wasserballern des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs das Auftaktwochenende in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar.

Beim 9:11 (1:3/3:4/1:3/4:1) gegen den SV Friedrichsthal besannen sich die Krokodile zu spät auf ihre Stärken und unterlagen durchaus verdient. Knapp 48 Stunden später machten sie es besser und ließen dem extrem ersatzgeschwächt angetretenen SV Neunkirchen beim 21:5 (7:0/5:0/3:2/6:3) von Beginn an keine Chance. In der Auftaktpartie in Friedrichsthal zogen die Gastgeber bereits im ersten Viertel auf 3:1 davon. Der KSK ging mit einem deutlichen 4:7-Rückstand in die Pause. Gut vier Minuten später war dieser sogar auf 4:10 angewachsen, und zu diesem Zeitpunkt schien die Partie entschieden. Doch der KSK kam noch einmal zurück. Vier Tore in Folge brachten die Pfälzer auf 8:10 heran, und ein weiterer Treffer der Saarländer wurde gut 100 Sekunden vor dem Ende mit dem 9:11 beantwortet. Hätten die Krokodile in Überzahl eine etwas bessere Quote erzielt oder gegen Ende das Auge für den besser postierten Mitspieler gehabt, wäre es vielleicht noch spannender geworden. So musste man sich eingestehen, dass die erste Niederlage überhaupt im Friedrichsthaler Bad absolut in Ordnung ging, da man sich mindestens eine Halbzeit lang zu wenig auf das Wesentliche konzentriert hatte. Nur knapp zwei Tage später bot sich den Lauterern die Möglichkeit, es gegen den zweiten saarländischen Oberliga-Vertreter besser zu machen. Diese Chance wurde eindrucksvoll genutzt. Eigentlich war die Partie bereits nach dem ersten Viertel gelaufen, denn der SV Neunkirchen musste auf mehrere Stammspieler verzichten, hatte drei Wasserball-Neulinge in seinem nur zehn Mann starken Kader und beschränkte sich von Beginn an darauf, das Spiel langsam zu machen. Während der SVN im Angriff überhaupt nicht stattfand, holten die Lauterer das nach, was sie in den letzten Wochen so vermissen ließen: Sie zeigten viel Zug zum gegnerischen Tor und nutzten einen Großteil ihrer Chancen. Zur ersten Pause lag der KSK schon mit 7:0 in Führung, nach einem weiteren Viertel ohne Gegentor stand es beim Seitenwechsel 12:0. Als nach mehr als 20 Spielminuten die Konzentration der Gastgeber nachließ, kam auch der SVN zu seinen ersten Erfolgserlebnissen. Dennoch stand beim Abpfiff ein deutliches 21:5 auf der Anzeigetafel, und fast alle Lauterer hatten sich in die Torschützenliste eingetragen. Jens Feddeck gelang dies mit acht Treffern am häufigsten, hinter Dirk Feddeck (4) traf Andrea Santangelo, der zurück nach Italien geht und den Krokodilen wohl allenfalls noch sporadisch zur Verfügung stehen wird, dreimal. Der erst 15-jährige Lukas Starck ging bei seinem Oberliga-Debüt zwar leer aus, zeigte aber sehr gute Ansätze und scheiterte mehrfach nur knapp. Mit 2:2 Punkten belegt der KSK in der Tabelle den fünften Platz und hat nun drei Wochen Zeit, um sich auf die nächste Partie vorzubereiten, die am 9. Februar bei der dritten Mannschaft des WSV Vorwärts Ludwigshafen stattfinden wird. So spielten sie Kaiserslauterer SK: Frank Dick (Tor), Ulf Feddeck (3 Tore gegen Friedrichsthal/1 Tor gegen Neunkirchen), Andrea Santangelo (0/3), Stefan Raspudic (1/0), Melanie Keller (0/2), Jens Feddeck (3/8), Johannes Bröhl (0/1), Lukas Starck (nur gegen Friedrichsthal), Stefan Stranz (0/1), Anita Raspudic (0/1), Dirk Feddeck (2/4).

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