Kaiserslautern Ein Ausrufezeichen an die Liga

Vallendar. Oberliga-Spitzenreiter TuS Dansenberg hat sich am Samstag beim Tabellensechsten HV Vallendar souverän durchgesetzt und den dritten Sieg in Folge gelandet. Beim 33:20 (13:11) machte die Mannschaft von Trainer Marco Sliwa mit ihrem Gegner nach dem Seitenwechsel kurzen Prozess und siegte auch in der Höhe verdient.

„Ich denke, das war heute ein schönes Ausrufezeichen an die Liga, dass mit uns auch auswärts wieder zu rechnen ist“, gab Lauterns Trainer nach dem ersten Auswärtssieg im neuen Jahr zu Protokoll. Dass der erhoffte Befreiungsschlag nach drei Auswärtsniederlagen in Folge ausgerechnet beim Favoritenschreck vom Deutschen Eck gelang, sollte den Westpfälzern das nötige Selbstvertrauen für den Endspurt im Kampf um die Meisterschaft geben. Die Art und Weise, wie die Schwarz-Weißen ihren Kontrahenten im zweiten Durchgang dominierten, war eines Aufstiegskandidaten durchaus würdig. Vallendar, das zuhause mit der VTZ Saarpfalz, der HSG Worms und den SF Budenheim bereits drei Titelkandidaten das Fürchten gelehrt hatte, begann zwar stark (3:1/5.), konnte daraus jedoch kein Kapital schlagen. Dansenberg zeigte sich von dem frühen Zwei-Tore-Rückstand unbeeindruckt und zog sein Spiel knallhart durch. „Ich habe unserem Torhüter Markus Seitz gesagt: Wenn du hier 20 Bälle hältst, gewinnen wir“, verriet der TuS-Coach, wie er seinen Schlussmann im Vorfeld der Partie angespornt hatte. Am Ende standen 18 Paraden für das Lauterer Eigengewächs zu Buche. Dass Seitz im Zusammenspiel mit der Abwehr eine große Aktie am Sieg hielt, stand somit außer Frage. Die Zuschauer bekamen vor dem Seitenwechsel ein ausgeglichenes Spiel zu sehen, in dem die Gäste leichte Feldvorteile hatten (13:11/30.). Dansenberg hätte zur Halbzeit höher führen müssen, vergebene Großchancen, viele technische Fehler standen einem komfortablerem Vorsprung jedoch im Weg. Nach der Pause sorgten die Lauterer dann schnell für klare Verhältnisse und zogen bis zur Mitte der zweiten Halbzeit über 16:12 auf 24:16 (45.) davon. Der TuS verteidigte mit sehr viel Engagement, spielte schnörkellos nach vorne und kam nach Ballgewinnen über die erste Welle zu einfachen Toren. „Die Mannschaft hat sich heute den Hintern aufgerissen und exakt das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Es war im Training schon zu spüren, dass die Jungs hier unbedingt gewinnen wollten“, lobte Sliwa den couragierten Auftritt seiner Schützlinge. Dass sich Worms nach der 29:31-Niederlage im Verfolger-Duell gegen die VTZ Saarpfalz wohl vorzeitig aus dem Titelrennen verabschiedet hat, ist dem Trainer nicht entgangen. Aus dem Fünfkampf um den Titel ist acht Spieltage vor Schluss ein Vierkampf geworden. „Natürlich haben wir das mitbekommen. Aber solange wir unsere Spiele gewinnen, können uns die Resultate der Mannschaften hinter uns egal sein“, stellte der Trainer selbstbewusst klar. Einmal ins Rollen gekommen, waren die Lauterer nicht mehr aufzuhalten und oftmals nur mit unfairen Mitteln zu stoppen. Mit 6/6 verwandelten Siebenmetern bestrafe der TuS jede mittels Foulspiel verhinderte Torchance eiskalt. Mit acht Feldtoren war der griechische Nationalspieler Xaris Mallios einmal mehr die spielbestimmende Figur der Dansenberger Offensive. Auch Kapitän Christopher Seitz (7 Tore) traf hochprozentig. Die meisten Tore gingen auf das Konto von Steffen Kiefer (9/5), der als nervenstarker Siebenmeterschütze zu gefallen wusste. So spielten sie TuS Dansenberg: M. Seitz (1)/Röll (Tor), Schulze (1), N. Beutler (1), Lammering (1/1), Seitz (7), Mallios (8), Gromer (1), Munzinger (2), Kiefer (9/5), Jung (1), Megalooikonomou (1).

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