Kaiserslautern Ein Kraftakt, ein starker Block und ein Traumstart

Traumstart für die Oberliga-Volleyballerinnen des SV Steinwenden: Das Doppelwochenende zum Auftakt beschloss die Mannschaft von Marco Borg mit einer makellosen Bilanz. Sowohl beim TV Holz II als auch beim TV Rohrbach siegte der SVS mit 3:0. Und das, obwohl noch längst nicht alles rund lief.

„Trotz der Ergebnisse ist da noch viel Luft nach oben“, erklärte dementsprechend auch SVS-Coach Borg nach dem erfolgreichen Saisonauftakt. Die fehlende Vorbereitungszeit habe man seiner Mannschaft „schon noch angemerkt“, betonte er. Trotzdem stimmte am Ende aber die Ausbeute für Steinwenden. „Ich hatte mir schon viele Gedanken gemacht“, erzählte Borg von seinen Ängsten im Vorfeld der ersten beiden Saisonspiele. „Jetzt können wir aber absolut zufrieden sein“. Der große Vorteil war an diesem Wochenende die Routine, die sich die Mannschaft in den letzten Jahren angeeignet hat. So ließ sich Steinwenden am Samstag in Holz auch von den schwierigen Rahmenbedingungen – eine niedrige Halle und ein „unglaublich lauter“ DJ – nur kurz beeindrucken. „Wir haben am Anfang viele leichte Fehler gemacht und mussten uns erst ein bisschen ins Spiel reinkämpfen“, berichtete Borg. „Dann haben wir das aber routiniert runtergespielt“. Schon Satz eins konnte der SVS dadurch mit einem Kraftakt in der Schlussphase noch mit 26:24 gewinnen. Offenbar ein regelrechter Wirkungstreffer für das junge Team der Holzer Gastgeber, das in der Folge nicht mehr viel entgegenzusetzen hatte. Mit 25:16 und 25:19 sicherte sich Steinwenden auch die folgenden beiden Durchgänge und machte den Sieg damit frühzeitig perfekt. „Wir hatten noch einige Abstimmungsprobleme und haben vor allem durch die größere Erfahrung gewonnen“, wollte Borg dennoch nicht allzu überschwänglich werden. Mit dem Auftritt am Sonntag war der SVS-Coach da schon deutlich zufriedener. „Auf das Spiel bin ich richtig stolz“, betonte er und verwies vor allem auf die überragende Abwehrarbeit seiner Mannschaft. Auch gegen den TV Rohrbach lag Steinwenden in eigentlich jedem Satz anfangs im Rückstand. Doch über einen starken Block und die hervorragende Feldabwehr kämpften sich die Gäste jedes Mal wieder zurück. Am Ende stand auch hier ein glatter 3:0-Erfolg (Sätze: 25:21; 25:23; 25:20) und damit ein insgesamt fast makelloser Saisonstart. Trainer Borg war derweil bemüht, die Erwartungen etwas zu dämpfen. „Wir müssen jetzt einfach zusehen, dass wir uns von Spiel zu Spiel besser einspielen“, forderte er Geduld. „Dieser Prozess wird wahrscheinlich die ganze Hinrunde dauern.“ So lange die Ergebnisse, die der SV Steinwenden dabei erzielt, so lauten wie am Wochenende, dürften alle Beteiligten damit gut leben können. (cep)

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