Kaiserslautern Ein neuer Kiosk soll entstehen

Heute wird der Japanische Garten wahrscheinlich den 50.000. Besucher für diese Saison erwarten. „Damit sind wir durchaus zufrieden, mit einem guten Frühjahr hätten wir vielleicht einen Besucherrekord gehabt“, bilanziert Stephan Brohl, Erster Vorsitzender des Vereins Japanischer Garten. Für die nächste Saison ist ein größeres Projekt bereits in Planung: ein neuer Kiosk.

Bis zum Saisonende am 1. November rechnet Brohl mit 52.000 bis 53.000 Besuchern. „Dann hätten wir mehr als im vergangenen Jahr“ – 2015 kamen „gut über 50.000 Besucher“ in den Japanischen Garten. Und das nach einem wetterbedingt eher mäßigen Start in die diesjährige Saison. Bis Juni hätten die Besucherzahlen unter dem Schnitt gelegen: „Da haben wir die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.“ Danach gab es aber doch noch eine positive Entwicklung: „Juli, August und September waren dann tolle Monate für uns“, stellt Brohl fest. Zumal größere Veranstaltungen wie der zweite Cosplay-Tag, bei dem im Juli Manga- und Comicfans in die Rollen ihrer Lieblingscharaktere schlüpften, und das dreitägige Mondfest im September mit jeweils um die 1500 Gästen gut besucht waren. Auch das Sommerfest Tanabata sei ein Höhepunkt im Veranstaltungsjahr gewesen, so Brohl. Hanami im April verbucht der Vereinsvorsitzende gar als ein „Riesenerfolg“ und Rekord. Fast 5000 Besucher wollten die Kirschblüte im Garten miterleben. „Was Veranstaltungen angeht, hatten wir mit dem Wetter Glück.“ Wenn das Wetter nun wieder mitspielt, könnten die Pforten des Japanischen Gartens auch noch ein paar Tage über den 1. November hinaus geöffnet bleiben. In rund zwei Wochen wird darüber entschieden. Spätestens am Sonntag, 13. November, sei dann aber tatsächlich Schluss für dieses Jahr, so der Vereinsvorsitzende. Wenn es dann voraussichtlich am 1. April in eine neue Runde geht, könnte schon der neue Kiosk betriebsfähig sein. „Wir wollen die bisherige Holzhütte durch einen richtigen Bau mit professioneller Ausstattung ersetzen“, schildert Brohl. „Ein Meilenstein in der Geschichte des Japanischen Gartens.“ Damit soll das Speisen- und Getränkeangebot erweitert werden, auch um „frisch zubereitete japanische Gerichte“ wie Suppen oder Nudelspeisen. „Es wird kein Restaurant sein, sondern ein gehobener Imbiss“, meint Brohl über den Kiosk, der eine „japanisierte Bauweise“, eine kleine Überdachung aufweisen soll. Um die 100 Sitzplätze sind avisiert. In den nächsten beiden Wochen erwartet Brohl die Kostenberechnung, zur Summe will er noch nichts sagen. Passt die mit der bisherigen Kalkulationsplanung zusammen, müssen die Vereinsmitglieder das Projekt in einer Versammlung auf den Weg bringen. Dann könnte der erste Spatenstich noch in diesem Jahr stattfinden. Weiteres Bauprojekt, das umgesetzt werden soll: ein offener Pavillon, der auf einer dank der neuen Wassertechnik entstandenen Fläche errichtet werden könnte. Hier laufen laut Brohl noch Gespräche, weil der Verein hier anders als beim Kiosk auf Spenden und ehrenamtliche Tätigkeit angewiesen ist. |zs

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