Kaiserslautern Ein Sieg als Schritt Richtung Meisterschaft

Nach der überraschenden „Halbzeitmeisterschaft“ in der Gewichtheber-Regionalliga steht die bisher ungeschlagene KG Kindsbach/Rodalben am Samstag um 16 Uhr beim Tabellenzweiten ASC Zeilsheim (6:2 Punkte) vor einer schweren Aufgabe.

Mit gemischten Gefühlen sieht der KG-Trainer Ludwig Becker dem Spitzenkampf gegen den von vielen im Vorfeld heiß gehandelten Meisterschaftsfavoriten aus dem Stadtteil von Frankfurt. „Unser Team ist im Moment schwer einzuschätzen, da Nils Engbarth und Tobias Wille sich mit Formkrisen herumschlagen und Alicia Binggeli Trainingsrückstand wegen einigen USA-Aufenthalten hat“, gibt Becker zu bedenken. Positives konnte er von Waldemar Wiederkehr berichten, von dem er knapp über 100 Kilopunkte erwartet, da er sich in ausgezeichneter Form befindet. Weiterhin von Vorteil, dass Lukas Groß nach langer Pause den Kader erweitern wird. Becker: „Wenn auch noch nicht in Höchstform, so soll er als fünfter Heber unser Team stabilisieren, so dass wir bei etwa 350 Punkten landen könnten. Gewinnen wir, wäre die Meisterschaft in greifbarer Nähe“. Skeptisch sieht Ernst Schäfer, der Kindsbacher Vorstand, die Ausgangslage vor dem wichtigen Kampf: „Wir haben zurzeit einige Probleme, die nicht zu übersehen sind. Doch wie ich unser Team kenne, werden sie mit großem Kampfgeist alles Mögliche in die Waagschale werfen, um zum Sieg zu gelangen.“ Wenn alle Zeilsheimer Asse zur Hantel greifen, müsste das Team im Leistungsbereich von 280 und 370 Punkten eingeschätzt werden. Doch weiß im Vorfeld selbst ihr Trainer Peter Krinke nicht, wer von den 13 bisher eingesetzten Hebern antritt. Vorgesehen sind Sharon Kröning (Schnitt: 85 Punkte), Arian Sali (87), Nina Bruch (54), Marina Büchsenschütz (75), Tony Neal (52) und Tobias Shmith (55). Angesprochen auf seine Erwartungen, weicht er aus, da einige noch Trainingsrückstände aufweisen. „Schwer zu sagen, auf jeden Fall wird es eine enge Kiste. Ich hoffe auf 340 bis 350 Punkte und dass wir letztlich die Nase vorn haben“, so die Einschätzung von Krinke.

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