Kaiserslautern Eis war am Anfang der Renner

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Könnte der Pfennigbasar erzählen, er könnte aus dem Vollen schöpfen. So lange gibt es ihn schon, so hat er sich bei den Kaiserslauterern und seinen amerikanischen Freunden im Laufe der Jahre beliebt gemacht.

Zwar ist er mit seinen 55 Jahren noch nicht ganz so alt wie der Deutsch-Amerikanische und Internationale Frauenclub (DAIFC), der Anfang des Jahres sein 60. Jubiläum beging. Wirft man einen Blick in die Annalen, datiert die früheste Aufzeichnung aus dem Jahr 1961. Damals brachte der Pfennigbasar einen Umsatz von 250 D-Mark und einen Gewinn von 132 D-Mark. Heute hat sich der Umsatz des Pfennigbasars bei 35.000 Euro eingependelt. „Der Renner auf den Basaren der 60er und 70er Jahre war amerikanisches Speiseeis“, erinnert sich das Gründungsmitglied Uta Mayr-Falkenberg. Damals sei Speiseeis ein Luxusgut und beim Pfennigbasar in Großpaketen zu haben gewesen. „Es wurden drei Sorten angeboten: Vanille, Schokolade und Erdbeereis. Vor der Tür zum Basar stand ein Kühlwagen der US-Streitkräfte, und die Soldaten kamen mit dem Ausladen kaum nach, so groß war der Andrang an der Eistheke“, berichtet Mayr-Falkenberg. Anfangs dauerte der Basar nur einen Tag. Abgehalten wurde er in der Alten Eintracht, bis das alte Gebäude abgerissen und durch das heutige protestantische Zentrum ersetzt wurde. In den folgenden Jahren fand der Pfennigbasar im Edith-Stein-Haus, in der Pausenhalle des 1. FCK und in der Mehrzweckhalle in Hohenecken statt. Von der Industriehalle der ehemaligen Kammgarnspinnerei wechselte er in die neue Gartenschauhalle, wo der Frauenclub für Anfang März wieder zum dreitägigen Fest der kleinen Preise einlädt. „Längst ist der Pfennigbasar zum Großereignis geworden, das den Club ganzjährig beschäftigt“, weiß Präsidentin Christine Schneider. Dank großartiger Sachspenden aus der Bevölkerung und zahlreichen Helfern zähle der Pfennigbasar zu den größten Flohmärkten der Westpfalz. Angeboten werden Haushaltswaren und Antiquitäten, Elektroartikel, Rahmenbilder, Dekorationen, Bekleidung für Damen, Herren und Kinder, Schuhe, Sportartikel und Bücher. Der Reingewinn kommt karitativen Zwecken auf deutscher und amerikanischer Seite zugute. (jsw) NILS FRAGT Info Der Pfennigbasar findet von Freitag bis Sonntag, 4. bis 6. März, in der Veranstaltungshalle der Gartenschau statt. Sachspenden können bis Ende Februar jeden Samstag, 9 bis 12 Uhr, im Sammelraum, Hackstraße 4, abgegeben werden. An allen drei Tagen ist der Frauenclub für den Pfennigbasar auf Kuchenspenden angewiesen. Kontakt: Kerstin Linn, Telefon 06708/4519.

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