Kaiserslautern Entschärfung der Fliegerbombe auf Pfaff-Gelände dauert immer noch an (mit Bilderstrecke)

Bürgermeister Manfred Schulz macht sich in der Einsatzzentrale ein Bild der Lage.
Bürgermeister Manfred Schulz macht sich in der Einsatzzentrale ein Bild der Lage.

Am Donnerstag wurde auf dem Pfaff-Gelände in Kaiserslautern eine 250-Kilogramm-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Die Entschärfung der Bombe, die noch am Abend erfolgen soll, gestaltet sich laut Mitteilung der Stadt allerdings schwierig.

[Aktualisiert, 01:15 Uhr] Wegen des Bombenfundes mussten die Anwohner der Herzog-von-Weimar-Straße, Kolchenstraße und der östlichsten Teile der Karl-Pfaff-Siedlung (am Bahndamm) evakuiert werden. Betroffen sind laut Stadt rund 200 Menschen. Um 20.30 Uhr haben Kräfte der städtischen Ordnungsbehörde, der Freiwilligen Feuerwehr sowie der Landes- und Bundespolizei mit der Evakuierung begonnen. Nach fast drei Stunden ist die Entschärfung immer noch in Gange, eine Prognose über den weiteren Verlauf gibt es nicht.

Bürgermeister Manfred Schulz macht sich in der Einsatzzentrale ein Bild der Lage.
Bürgermeister Manfred Schulz macht sich in der Einsatzzentrale ein Bild der Lage.
Die ersten Evakuierten sind gegen 20.45 Uhr in der Goetheschule eingetroffen.
Die ersten Evakuierten sind gegen 20.45 Uhr in der Goetheschule eingetroffen.
Auch der Notarzt ist in der Goetheschule vor Ort, um die Menschen zu betreuen.
Auch der Notarzt ist in der Goetheschule vor Ort, um die Menschen zu betreuen.
Die Evakuierten werden mit Getränken versorgt.
Die Evakuierten werden mit Getränken versorgt.
Rund 200 Anwohner müssen evakuiert werden. In der Goetheschule wurde eine Sammelstelle eingerichtet.
Rund 200 Anwohner müssen evakuiert werden. In der Goetheschule wurde eine Sammelstelle eingerichtet.
Vor dem Pfalzklinikum hat die Feuerwehr Stellung bezogen.
Vor dem Pfalzklinikum hat die Feuerwehr Stellung bezogen.
Die Polizei sichert die Zufahrt zum Pfaff-Gelände, auf dem die Bombe gefunden wurde.
Die Polizei sichert die Zufahrt zum Pfaff-Gelände, auf dem die Bombe gefunden wurde.
Die Polizei hat das Gebiet abgeriegelt.
Die Polizei hat das Gebiet abgeriegelt.
Die Anwohner der Herzog-von-Weimar-Straße oberhalb des Pfaff-Geländes mussten ihre Häuser verlassen.
Die Anwohner der Herzog-von-Weimar-Straße oberhalb des Pfaff-Geländes mussten ihre Häuser verlassen.
Die Königstraße war mit Flatterband abgesperrt.
Die Königstraße war mit Flatterband abgesperrt.

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Auch Gewerbe- und Industriebetriebe im Süden des Gebiets (Pirmasenser Straße/Königstraße/Am Gusswerk/Hohenecker Straße) müssen geräumt werden. Sammelstelle für die Evakuierten ist die Gymnastikhalle der Goetheschule. Dort sind gegen 20.45 Uhr die ersten Menschen eingetroffen. Alles läuft ruhig ab. Einsatzkräfte von DRK, ASB und weiterer Organisationen sind vor Ort, um die Menschen zu betreuen, die bei Bedarf auch ärztlich versorgt werden können. Helfer haben Getränke für die Evakuierten vorbereitet. Rund 40 Menschen hatten die Sammelstelle bis 22 Uhr aufgesucht.

Polizei und Feuerwehr riegeln Straßen ab

Die Bombe liegt laut Stadt im Nordwesten des Pfaff-Areals (Susanne-Ihsen-Straße). Der Sicherheitsradius um den Fundort der Bombe beträgt 300 Meter. Mit Beginn der Evakuierung wurden Straßen abgesperrt. Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr standen an den Zufahrten zum abgeriegelten Areal. Die Königstraße war teils mit Flatterband abgesperrt. Bei Dunkelheit und Regen verlor der eine oder andere Autofahrer in der Königstraße bisweilen kurzfristig die Orientierung und fuhr gegen die Fahrtrichtung in die dortige baustellenbedingte Einbahnstraße ein. Auf dem Parkplatz des Aldi-Marktes waren noch Menschen unterwegs, die dort einkauften. Sie wussten teils nicht so recht, wie sie das Gelände nun verlassen können.

Wie die Stadtverwaltung um 22 Uhr mitteilte, ist das Gebiet geräumt. Die Evakuierung sei ohne größere Vorkommnis verlaufen. Um 22.15 Uhr wurde der Luftraum über der Fundstelle gesperrt. Die Deutsche Bahn hat ab 22 Uhr den Bahnverkehr in dem Bereich einstellen. Mit der Entschärfung der Bombe wurde gegen 22.30 Uhr begonnen. Die Stadt informiert auf ihren Social-Media-Kanälen.

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