Kaiserslautern Erneut Diskussion über Wohnungen für Obdachlose im Stadtrat

Der Asternweg im Osten der Stadt.
Der Asternweg im Osten der Stadt.

„Wenn man uns vorwirft, dass wir nicht sozial handeln, kann ich das nicht nachvollziehen.“ Mit diesen Worten reagierte Thomas Bauer, Vorstand der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Bau AG, auf eine Diskussion am Montagabend im Stadtrat. Auf Antrag der CDU-Fraktion war ein Berichtsantrag zur Entwicklung des sogenannten sozialen Wohnungsbaus gefordert. Bauer führte aus, lange Jahre habe es keine attraktiven Förderprogramme gegeben. Die Bau AG biete aber dennoch fast alle ihre Wohnungen zu einem Mietpreis an, den sich beispielsweise auch Geringverdiener und Bezieher von Hartz IV leisten könnten. In den Nils-Projekten in der Friedenstraße und der Goethestraße etwa gebe es einen festen Anteil geförderter Wohnungen. Mit dem Nils-Projekt in der Friedenstraße habe die Bau AG ein Grundstück mitten in einem sozialen Brennpunkt gebaut, das den Stadtteil aufwerte und das bundesweit als Vorzeigeobjekt gelte. Lea Siegfried (Grüne) konnte nicht nachvollziehen, warum die Bau AG an der Ecke Geranienweg keine Sozialwohnungen baut, für die es Fördermittel gibt. Die Stadt dürfe sich keine Fördermittel entgehen lassen. Bauer erklärte, dass in öffentliche geförderte Wohnungen keine Obdachlosen einziehen dürfen. Er betonte, die Stadt sei an die Bau AG herangetreten mit der Bitte, dort im Osten der Stadt 45 Wohnungen im eher niedrigen Standard zu bauen, um Obdachlose unterbringen zu können. So ein Block werde gebraucht, um die älteren Wohnungen am Asternweg leerziehen und renovieren oder abreißen zu können. Nur so komme man in dem Gebiet Kalkofen voran.

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